Borderland-Kurier 17
Bücher

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Benjamin Worthmann
Etwas ist immer
Verlag Goldmann
Seiten 253
Preis 15 DM

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So als werdender Vater muß man sich ja langsam auf die Spitzfindigkeiten des Lebens einstellen. Welche Fallen werden einem gestellt, mit was schlägt sich ein Vater herum usw. Und so schleicht man durch die diversen Räumlichkeiten der verschiedenen Buchhandlungen und schaut sich mal um, was es da so gibt. "Nein!", denkt man "Nicht schon wieder so ein Buch, das vollgestopft ist mit den Weißheiten einer Hebame wie man ein Baby zu dem bringt, was man will." Nö, ein einfacher Roman würde es auch tun. Abteilung also wechseln. Suchen und Finden (Neudeutsch eigentlich nur Finden, ohne das man vorher nach etwas gesucht hat!). Da fällt mir doch ein Buch auf, mit einer rotzigen kleine Görre, die grimmig dreinschaut und einer Waschmaschine im Hintergrund. Mmhh, das könnte was sein. Schnell den Klappentext gelesen...Und ja, daß hört sich ja mal recht nett an. Gekauft, gelesen und für mittelmäßig empfunden. Ich wollte etwas über das Monster Kind lesen und nicht mit welchen Schwierigkeiten ein unerfahrener Bauherr zu kämpfen hat, auch wenn für mich dieses Thema auch nicht gerade uninteressant ist. Die Bälger werden aber nur am Rande erwähnt ebenso der erneute Nachwuchs. Nett geschrieben ist es allemal, beschreibt es doch den Wahnsinn, in den sich eine glückliche Familie stürzen kann, wenn sie sich für den Bau eines Reihenhauses entscheiden. Die Auswahl eines unfähigen Architekten und eines bankrotten Bauunternehmers vereinfachen die Dinge nicht gerade. Auch nicht die netten Nachbarn links und rechts, die in dem Hausbau die Offenbarung ihres Lebens sehen. Ein paar nette Gags sind schon eingebaut und vielleicht erkennt man sich auch ein wenig in der Person des Erzählers. Aufgrund seiner geringen Seitenzahl und der recht großen Schrift ist das Buch auch schnell gelesen. Aber wirklich empfehlenswert ist es leider nicht.

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Michael Phillips
Der Stein der Kelten
Verlag Bastei
Seiten 709
Preis 16,90 DM

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"Eine ungewöhnliche Schottlandsaga...", so fing es an auf dem Klappentext, und als Schottlandbegeisterter habe ich es mir gleich gekauft, versprach das Buch doch eine gelungene Mischung zwischen Thriller und Historischen Roman zu sein. Voller Erwartung und Begeisterung habe ich mich dann drangesetzt und das Buch angefangen zu lesen. Leider kann ich es nicht ganz beurteilen, denn auf Seite 105 verlies mich der Mut des Weiterlesens. Ich konnte einfach nicht mehr! Ich war fertig! Wie sich sehr früh - aber immer noch zu spät, denn ich hatte das Buch ja bereits - herausstellte, handelte es sich bei diesem Buch um einen sogenannten "Frauenroman". Nun, immerhin habe ich jetzt auch mal so ein Buch angefangen zu lesen und weiß, daß ich das NIE wieder tun werde. Männer, es gibt eine Klufft in der Literatur zwischen Frauen und Männer! Laßt besser die Finger davon!

Viel zum Inhalt kann ich leider auch nicht sagen, denn wie bereits erwähnt, bin ich nur bis Seite 105 gekommen. Viel passiert ist auf diesen Seiten auch nicht viel. Einer kleinen Gruppe von schottischen Idealisten ist es gelungen, ihren Krönungsstein aus dem englichen Parlament zu stehlen. Derweil verliert Andrew seine Freundin, die sich von ihm trennt. Während die Diebe nach der gelungenen Tat in alle "Winde verteilen", fährt Andrew zu seiner Familie nahe der Schottischen Grenze um ihnen von der Trennung zu erzählen. Beides ist aus meiner Sicht weder spannend noch prickelnd erzählt. Es zieht sich ihn, durchzogen von leicht dämlichen Äußerungen.

Zeitsprung! Wir befinden uns in der Vergangenheit. Ein schottisches Dorf in den Highlands. Abgelegen, einsam. Dort die Tochter des Clanführers. Ungewöhnlich, eine Außenseiterin. Schön wie die Sünde, aber niemanden fällt es auf, da sie als Eigenbröderlin gilt wegen ihrer Stummheit und weil sie einfach nicht so ist, wie die anderen. Sie liebt die Einsamkeit und die Geschichten, die der Wind ihr erzählt. Auf ihren Streifzügen durch die schottische Wildnis stößt sie irgendwann auf einen jungen und - wie sollte es auch anders sein - schönen Jäger indem sie ein Kaninchen davor rettet, vom Pfeil des jungen Jägers durchbohrt zu werden. Alsbald streifen die zwei gemeinsam durch die Highlands und in seiner verliebtheit erlegt der erfolgreiche junge Jäger kein einziges Wild in der Anwesenheit seiner Liebsten (schmacht!). Und als dann der Winter vorbei war, in dem sie sich wegen den Wetterwidrigkeiten nicht sehen konnten, trafen sie sich im Frühling des darauffolgenden Jahres wieder. Er war männlicher geworden, muskulöser und sie weiblicher und noch schöner und ich konnte einfach nicht mehr! Das war für mich zu viel! Ich gab auf! Schottlandbegeisterung hin oder her! Dies hier entwickelte sich zu einer literarischen Selbstgeiselung für mich! Somit bleibt für mich leider nur das Urteil, daß dieses Buch für mich "unlesbar" war. Aber vielleicht gefällt es ja einem anderen!

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James Stoddard
Das Hohe Haus
Verlag Bastei
Seiten 443
Preis 14,90 DM

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Von einem Freund auf diesen Roman aufmerksam gemacht, laß ich mir den Klappentext des Buches einmal durch. Das hörte sich nicht an wie "normale" Fantasy, dies hörte sich nach etwas anderem an. Da ich schon lange ein begeisterter Leser von Neil Geilmans "Sandman" bin, dachte ich mir, das dieses Buch auch etwas für mich sei.

Zum Inhalt: Der junge Carter wächst in einem riesigen Haus auf. Die meiste Zeit spielt er in in den innenräumen des von Efeu, Rotdorn und Brombeersträuchern umgebenen Anwesens. Sein kindlicher Geist erfasst noch nicht die Dimensionen des Hauses und die Aktivitäten seines Vaters, den Herrn des Hohen Hauses Abendsee. Carter fällt nur auf, das dieser des öftern fremd aussehenden Besuch in fantastischen Gewändern erhält und das sein Vater dann manchmal nach seinem Blitzschwert, Hut und Mantel greift und für eine unbestimmte Zeit verschwindet. Als seine Mutter stirbt, versinkt sein Vater in Depressionen. Bald aber heiratet er die Lady Murmur mit der er ein weiteres Kind - Duskin - bekommt. Lady Murmur erweist sich aber als bösartig und integriert gegen Carter indem sie diesem bei seinem Vater für nicht begangene Taten anprangert. Carter kann nicht verstehen, warum Lady Murmur gegen ihn vorgeht und irgendwann ist es dann soweit, daß Carter die sogenannten Herrenschlüssel stiehlt, die dann aber in die Hände des Bobys fallen. Der Boby ist der Anführer der Anarchisten, eine Gesichtslose, bösartige Gestalt, die Carter auch schon versucht hat, in den Brunnen zu werfen und ihn nach dem Entwenden der Herrenschlüssel in den Raum der Schrecken werden, aus welchem Carter nach einer unbestimmten Zeit von seinem Vater befreit wird. Danach wird Carter von seinem Vater in die Welt der Menschen geschickt, damit er sicher vor dem Boby ist. Carters Vater hingegen will die Herrenschlüssel wieder finden und an sich nehmen.

10 Jahre später! Der Kontatkt zu Carters Vater ist abgerissen. Das letzte was Carter von seinem Vater weiß ist, daß dieser die Herrenschlüssel nicht finden konnte und auf der Suche nach seiner toten Frau, die er immer noch liebt, in das Land Arkalen geht. Dort, wo das Regenbogenmeer ist, das Meer, daß keiner überqueren kann, hoffte er, seine Frau zu finden. Carter reist nach Abendsee, bei ihm Mr. Hope, ein junger aber tüchtiger Rechtsanwalt. Es geht um die Nachfolge von Abendsee. Im Hohen Haus angekommen, sieht Carter die Diener seines Vaters und seine Spielgefährten aus seiner Kindheit. Alsbald stellt er fest, daß Lady Murmur immer noch bösartig ist und ihr Sohn Duskin ihr gehörig. Lady Murmur will, daß Duskin der Herrscher über Abendsee wird und so ist sie mehr als erbost darüber, daß Carter zum Treuhänder ernannt wird. Auch wird klargestellt, daß das Haus den Herrscher wählt - was auch immer das heißen will. Carter ist willens, den Titel des Treuhänders anzunehmen, doch schon bald überstürzen sich die Ereignisse. Die Ananrchisten, angeführt vom Boby, dringen ins Hohe Haus ein. Kurz darauf stellt sich der Verrat von Lady Murmur heraus, welche des Hauses verwiesen wird. Überall in dem gewaltigen Haus, das keinem irdische Haus gleicht, gelingt es des Anarchisten, Fuß zu fassen. Und so beginnt für Carter eine Odysee durch das Haus und die Königreiche, die an das Haus grenzen (aber nicht alle). Denn nach der Suche nach seinem Vater und dem Versuch, Enoch, der für das Aufziehen der Uhren verantwortlich ist, wieder in den von den Anarchisten Besetzten Turm zu schmuggeln, begreift Carter erstmals die Dimensionen und die Fremdartigkeit des Hauses, welches wohl von Gott selbst erschaffen wurde.

Die Geschichte erinnert schon ein wenig an "Alice im Wunderland" oder an die Storys von "Sandman"! Anfangs war ich mehr als Begeistert von dieser Art der Fantasy, später war es stellenweise schon ermüdend, als die durch das Schicksal zusammengeschweißten Bürder Carter und Duskin wieder mal durch endlose Flure schlichen und immer diese Glückstreffer von Carter beim Einsatz seiner Pistole. Aber davon sollte man sich wirklich nicht irritieren lassen. Es ist und war ein fantastisches Buch, das sich auch dank seiner Spannung und des Erzählstils wegen sehr schnell lesen läßt. Wer dieses Buch nicht liest, verpaßt einen Evolutionsschritt in der Fantasy!

Comic

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Mill/Bircham
2000 AD: Slain
Slain V: Das geheime Bündnis III
Verlag Egmont Fleetwag
Seiten 36
Preis 9,95 DM

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Lange vor unserer Zeit wurde das Volk der Iren von Slaine MacRoth, dem keltischen Kriegsfürsten und ersten Hochkönig Nordirlands beherrscht. Als Diener der großen Erdgöttin ist er in ihrem Auftrag unterwegs, um den Glauben an die Kräfte der Natur zu schützen. Zusammen mit seinem Begleiter dem Zwerg Ukko, und seiner mächtigen Streitaxt Schädelspalter reist er sogar durch die Zeit bis ins England König Arthus, um die Aufgaben der Erdgötting zu erfüllen.

Autor Pat Mills erzählt Geschichten, die von einer großen Sachkenntnis der keltischen Mythologie zeugen. Es gelingt ihm, die berühmtesten englischen und irischen Lengenden als Quelle der Inspiration zu nutzen. Umgesetzt werden diese epischen, oft mit typischen britischen Humor gewürzten Erzählungen von Zeichnern wie Simon Bisley, Raffael Garres oder Paul Staples, die opulente Fantasy-Schlachtengemälde zu Papier bringen.

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Morris/De Groot
Lucky Luke
Der Kunstsammler
Verlag Ehapa Comic Collection
Seiten 48
Preis 16,80 DM

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Jolly Jumber galoppiert und galoppiert, Luck Luke reitet und reitet...

Zusammen trabt das humoristische Western-Duo aus der Feder des am 16. Juli 2001 verstorbenen belgischen Künstlers Morris geradewegs in ein neues, das 75. Abenteuer. Bod de Groot (* 1941) hat hierzu das vergnügliche Drehbuch verfasst, in dem die Gags diesmal ein jovialer Kunstmaler setzt. In der für die Serie Lucky Lucke typischen Art steht einal mehr eine historische Person ganz im Mittelpunkt der Aktion: Frederick Remington (1861 - 1909). Durch seine Illustrationen und Gemälde von Chrarakteren und Landschaften des Wilden Westens erlangte er weltweite Berühmtheit. An der Stelle des fidelen Cowboys erleben wir den malenden Schöngeist mit dem Hang zu großen Gelagen nun inmitten von Salon-Prügeleien, Outlaw-Überfällen und Indianer-Techtelmechtel. Da wird der Leser nicht erstaunen, dass dieser Remington zu guter Letzt auch noch dem auf Jolly Jumper in die untergehende Sonne reitenden Lucky Luke eine neue Ästhetik abgewinnen kann.

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Don Rosa
Disney
Don Rosa 26
Verlag Ehapa Comic Collection
Seiten 64
Preis 16,80 DM

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Was haben Ameisen, die Silbermine von Tayopa und Münzgeld gemeinsam? Sie spielen alle eine tragende Rolle im neuen Don Rosa-Album. In drei Geschichten prästentiert Don Rosa wieder einmal turbulente Unterhaltung aus Entenhausen.

Es hat ein Weilchen gedauert, doch nun können Don Rosa Fans wieder aus einem vollen Album schöpfen. Gefragt, wie lange er an einer Geschichte arbeitet, antwortete Don Rosa in einem Interview: "Normalerweise brauche ich bei längeren Geschichten, die meist zwischen 25 und 30 Seiten lang sind, einen Tag für eine halbe Seite." Aufaddiert sind dies etwa zehn Wochen. Don Rosa nimmt sich viel Zeit für seine Zeichnungen und vor allem auch für die Recherche zu den zahlreichen authentischen Details in seinem Comics. Der lebendige und flotte Stil seiner Zeichnungen, die Betonung winzigster Elemente in seinen Geschichten und deren subtile historische Hintergründe bereichern den Disney-Kosmos mit jedem Strich. Der 26. Band in der Don Rosa-Serie enthält die Stories "Attaaaaaack!", "The Three Caballeros Ride Again" und "The Coin".

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Fujishimia
Oh! My Goddess
Band 18: Göttin ohne Lizenz
Verlag Egmont Manga and Anime
Seiten 240
Preis 9,95 DM

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Neues von der kultigsten WG Japans! Und dabei wollte sich Keiichi doch eigentlich nur eine ganz normale Pizza bestellen. Gelandet ist er aber beim Göttinnen-Hilfsdienst, und seither lebt der etwas klein geratene Student unter einem Dach mit der schönen Göttin Belldandy und ihren chaotischen Schwestern zusammen. Klar, das Keiichis bis data eher beschauliches Studentenleben gehörig durcheinander kommt!

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Takahasi
Ranma
Band 30: Schweineliebe
Verlag Ehapa Manga and Anime
Seiten 192
Preis 9,95 DM

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Man muss sich einmal in den armen Ranma hineinversetzen. Bei jeder Berühung mit kaltem Wasser wird er zum Mädchen, seit er in China in eine magische Quelle gefallen ist. Was seine Situation nicht gerade verbessert, ist die Tatsache, mit einem so tollen und widerspenstigen Mädchen wie Akane verlobt zu sein. Schwierige Situationen sind also geradezu vorprogrammiert.

Ranma, Akane und ihre Freunde bestehen eine Unmenge solcher Situationen. Und immer wieder suchen sie einen Weg, die magischen Flüche zu brechen, von denen sie belästigt werden. Neben verschiedenen Monstern und Feinden treten sie allerdings auch häufig gegen die eine große Frage an: wie man bei aller Freundschaft mit Verliebtheit umzugehen hat????

Doch dafür gibt es keine Schule in den Martial Arts! Und so wird es vermutlich noch einige Bände dauern, bis Ranma und Akane sich endgültig zusammengerauft haben.