Die Clans von Alba

Turonsburgh

Sitz des Lairds Dagelrod MacTuron, dessen Grenzgebiet an die der MacRathgars angrenzt. Turonsburgh liegt etwa 40 km westlich von Twineward, was einer Tagesreise nahe kommt.

Quelle: "`Spinnenliebe"', F\&SF-Modul

Vestertor

Ein Lehen, das seit Jahren leer steht, da es dort spukt. Der Syre up Vestertor ist Dagelrod MacTuron untertan. Es liegt drei Tagesmärsche von Twineward entfernt. Das Lehen besteht zum größten Teil aus Hochmoor. Quelle: "`Eine verhängnisvolle Erbschaft"', Spielwelt 40

Elderbog

Das Dorf Elderbog gehört zu dem Lehen Vestertor. Dieses besteht zum größten Teil aus Hochmoor. Die Bevölkerung dort bestreitet ihren Lebensunterhalt mehr schlecht als recht mit Ackerbau und Viehzucht (Schafe, Ziegen, Schweine, Geflügel); ihr Ertrag deckt kaum den Eigenbedarf. Einziges Handelsgut ist der getrocknete Torf, den die Bewohner von Elderbog stechen und der gelegentlich von Fuhrwerken abgeholt und nach Twineward und in die umliegenden Dörfer transportiert wird. Die Dorfbewohner sind dem Syre gegenüber zur Fronarbeit verpflichtet und müssen ihm und dem Tempel der albischen Götterschar zu Twineward Abgaben leisten. Das Lehen würde im derzeitigen Stand seinem Syre einen Reingewinn von 200 GS erbringen, aber nur, wenn er sich in Burg Vestertor oder in der Nähe ansiedelt.

Die Gegend um das Dorf Elderbog gehörte früher zum twyneddischen Reich Clanngardarn. Vor etwa 70 Jahren wechselte der Landstrich in einem der häufigen Grenzkonflikte zwischen Albi und Twyneddin den Besitzer und wurde vom König Albas dem Clan Turon zum Lehen gegeben. Der damalige Laird ernannte Eowryc MacTuron, einen Großonkel von Donuilh MacTuron (-> siehe Lairds) zum Syre und beauftragte ihn, zur Sicherung der Grenze und als seinen Wohnsitz eine Festung zu bauen. 10 Jahre später war Burg Vestertor fertiggestellt. In der Zwischenzeit hatte die ursprüngliche twyneddishce Bevölkerung bis auf wenige Ausnahmen die Gegend verlassen, da sie sich nicht den albischen Herren beugen wollte. Die meisten Dorfbewohner stellen heute die Nachkommen der Clanleute, die Eowryc von seinem Laird zum Bau der Burg zur Verfügung gestellt worden waren und die sich von der Aussicht auf ausreichend viel Land locken ließen.

Der Hügel jedoch, den die Albai Vestertor nennen und auf dem Eowryc seine Burg errichtete, ist ein heiliger Ort der twyneddischen Druiden. Hier kreuzen sich magische Kraftlinien, die es einem Druiden erlauben, auf der Hügelkuppe (d. h. im Festungshaus) ohne Kraftanstrengung zu zaubern. Außerdem befindet sich auf dem Hügel ein Hünengrab, über dem Eowryc sein Festungshaus baute, ohne es zu bemerken, geschweige denn zu öffnen.

 

Dagelrod MacTuron, Laird Turon zu Turonsburgh

Krieger Grad7

St 63, Ge 95, Ko 75, In 99, Zt 47, Au 40, pA 92, Sb 57

14 LP, 54 AP -PR- RW 72, HGW91, B24 (16)

Bihänder +14 (2W6 +3), Langschwert +13 (1W6+4), Dolch +12 (1W6+2), Langbogen +13(1W6+1), kleiner Schild+4 -Abwehr+16 (+15), Res+15/15/14

Faustkampf, Gassenwissen+12, Geschäftstüchtigkeit, Kampf zu Pferd, Lesen/Schreiben, Menschenkenntnis+14, Rechnen, Reiten+19, Schaftschießen: Langbogen+10, Wahrnehmung+4

Dagelrod ist ein ergrauter, aber immer noch zähe Kämpe, der in seiner Jugend als Abenteurer ein kleines Vermögen gemacht hat, mit dem er den heruntergekommenen Besitz seines Vaters wieder hergerichtet hat. Jetzt verwaltet er seine Güter mit großer Sparsamkeit (selbst für einen albischen Laird) und mit außerordentlichem wirtschaftlichen Erfolg. Er unterstützt den Reichskanzler in erster Linie, weil Umstürze und Aufstände schlecht fürs Geschäft sind. Angus MacBeorn weiß auf der anderen Seite Dagelrods Loyalität im unruhigen Norden zu schätzen, und er bevorzugt ihn eindeutig bei der Erhebung der königlichen Steuern.

Seine Feste Turonsburgh ist eine Tagesreise von Twineward gelegen und ist der Stammsitz derer vom Clan Turon.

Zu seinem Lehen gehört unter anderem das Lehen Vestertor. Dieses besteht zum größten Teil aus Hochmoor. Die Bevölkerung dort bestreitet ihren Lebensunterhalt mehr schlecht als recht mit Ackerbau und Viehzucht (Schafe, Ziegen, Schweine, Geflügel); ihr Ertrag deckt kaum den Eigenbedarf. Einziges Handelsgut ist der getrocknete Torf, den die Bewohner von Elderbog stechen und der gelegentlich von Fuhrwerken abgeholt und nach Twineward und in die umliegenden Dörfer transportiert wird. Die Dorfbewohner sind dem Syre gegenüber zur Fronarbeit verpflichtet und müssen ihm und dem Tempel der albischen Götterschar zu Twineward Abgaben leisten. Das Lehen würde im derzeitigen Stand seinem Syre einen Reingewinn von 200 GS erbringen, aber nur, wenn er sich in Burg Vestertor oder in der Nähe ansiedelt.


Der Clan der MacTuron

Dem eher kleinen Clan der MacTuron gelang es vor nicht allzulanger Zeit wieder etwas

[Der Clan der MacTuron ist nicht besonders groß, gelang es ihm doch erst vor nicht allzulanger Zeit wieder etwas]

das Oberwasser zu erreichen, dank dem zähen Einsatz von Dagelrod MacTuron. Dagelrod gelang es, nachdem er mit seinem Geld den ehemaligen Stammsitz der MacTuron - Turonsburgh - wiederaufbauen konnte, die einzelnen Clanchiefs derer von MacTuron zu vereinen und bestehende Zwistigkeiten zumindest ruhen zu lassen. Dank seines energischen Auftretens und seiner Aufopferungsbereitschaft für den Clan MacTuron wurde er vom Clansrat zum Laird der MacTuron gewählt. In den folgenden Jahren regierte Dagelrod mit eiserner Faust und festen Willen seine Güter, was ihm u.a. einige Feinde innerhalb der eigenen Reihe brachte, forderte er doch teils hohe Abgaben seiner angehörigen Clans. Im Gegenzug ließ er es jedoch nicht zu, daß irgendjemand sich etwas von seinen Clans aneignete und schnell waren seine Truppen versandt, um das Recht wieder herzustellen.

Wohl dank dieses Ehrgeizes und seines sprichwörtlichen Geizes ist Dagelrod MacTurion einer der wenigen Königstreuen Clans im Norden Albas. Entgegen der Einstellung der meisten Clans in den Highlands achtet Dagelrod den König und dessen Abgesandten als die oberste Gerichtsbarkeit, was bedeutet, das nur diese das Hohe Recht sprechen können. Dagegen betrachten die anderen Clans ihren Laird als obersten Richter und erkennen oft nur dessen Urteil an. Allerdings wird in Clankreisen gemunkelt, daß Dagelrod die Macht des Königs nur deswegen anerkennt, um Steuern zu sparen, und so sind sich manche Clanchiefs nicht ganz klar darüber, ob er nun wirklich königstreu ist oder ob er dem König nur einen Streich spielt.

Der Clan der MacTuron zählt wohl insgesamt 1200 Mann und Frau. Allein auf der Clansburg Turonsburgh halten sich ca. 300 Bewohner auf, ein Großteil hiervon sind Krieger. Der Rest verteilt sich in das nährere Umland. Wohl einer der weitest entfernten Clansitze ist Vestertor, welchem das Dorf Elderbog angehört. Dieser Clansitz befindet sich fast 4 Tagesreisen von Turonsburgh entfernt und ist derzeit nicht bewohnt - außer von einem Geist.

Oft leben die Clans nur auf Gehöfen wobei jedoch die größeren unter ihnen befestigte Anlagen der unterschiedlichsten Bauformen beherbergen. Vorgezogen wird die Hochmotte. Insgesamt besteht das Lehen der MacTuron aus 13 Güter, wobei der Clan, welcher von Conaill MacTuron, dem Syre up Duarham, mit ca. 150 Mann angeführt wird, die zweitstärkste Partei im Clan der MacTuron darstellt.

Nominell unterseht der Clan der MacTuron dem Königsclan der MacElphin, welche den Nordwesten Albas beherrschen. Dagelrod zieht jedoch die Unabhängigkeit seines Clans gegenüber dem Clan der MacElphin vor, welcher eher sich auf dem Königsthron sähe als den Clan der MacBeorn, und von daher weit von der Königstreue entfernt ist. Dagelrod versteht sich jedoch mit dem derzeitigen Reichkanzler Angus MacBeorn sehr gut und hat somit ein gutes Druckmittel gegen den Clan der MacElphin in der Hand, welcher zähneknirschend zuläßt, daß Dagelrod seine Steuerzahlungen direkt an den Königsclan abtritt, ohne den "Umweg" über den Clan der MacElphin zu wählen.

Hieraus ist zwischen dem Clan der MacElphin und dem Clan der MacTuron eine Clanfehde entstanden, welche bisher noch unterschwellig am Brodeln ist. Allerdings ist es schon öfters in Twineward zu Streitigkeiten der beiden Clans gekommen, welche selten unblutig endeten. Dagelrod ist jedoch weitsichtig genug, um sich nicht direkt mit dem Clan der MacElphin anzulegen, auch wenn er mit Unterstützung von Königstruppen rechnen kann. Diese müßten aber erst einmal informiert werden und dann noch anrücken, was u.U. lange dauern kann. Gegen die präsente Macht des Clans MacElphin ist Dagelrod wehrlos und versucht weiterhin gute Mine zum bösen Spiel zu machen.


Die Clans im Allgemeinen

Mit der Besiedlung Albas wurde die waelische Gesellschaftsstruktur der Jurds und deren Führern, den Jarls und den Hödaring, unter Einfluß der twyynedischen Sippengemeinschaft übernommen. Das Land wurde unter den Siedlern aufgeteilt indem jedem Siedler ein Stammesgebiet in den Highlands Albas zugeteilt wurde. Zur Verwaltung des Landes wurde ein Stammesvater eingesetzt, der spätere Clanchief. Clan bedeutet der Übersetzung nach soviel wie "Kind" und der Clanchief ist der Führer der Clanmitgliedern.

Im Nachnamen ist die Abstammung zu erkennen. So bedeutet z.B. Corrin MacAelfin, Corrin, Sohn des Aelfin. Die weibliche Bezeichnung ist Ni und bedeutet Tochter. Jedoch ist das tragen dieser Bezeichnungen im Nachnamen nur der Mittelschicht und dem Adel vorbehalten.

In späteren Eroberungszügen wurden die Grenzen Albas immer weiter nach Westen und Süden ausgedehnt. Diese Kämpfe richteten sich oft auch gegen Landsmänner um die persönliche Macht und den individuellen Machtbereich zu erweitern.

Hierzu hatte zu Anfang der Besiedlung jede Familie ein Oberhaupt, was in der Regel männlichen Geschlechts war. Um sich von Waeland und Ywerddon - den "alten Ländern" - loszusagen und um die eigene Unabhängigkeit zu betonen wurden neue Titel (Bezeichnungen) eingeführt. Diese Titel resultieren oft aus einer Vermengung der bisher bekannten Sprachelemente und der neuen Sprache.

Am Anfang bestand hier nur der Clan aus einer Familie und deren Oberhaupt dem Clanchief. Da eine Familie mehrere Generationen umfassen konnte, die einen bestimmten Landstrich bewirtschafteten, wurde aus dessen Mitte der Clanchief gewählt, welcher im Falle von Streitigkeiten zu entscheiden hatte.

Im Laufe der Jahre und der zunehmenden kriegerischen Tätigkeiten der Albai die innerhalb und außerhalb ihrer Grenzen sich zutrugen fanden sich mehrere Familien zu einem gemeinsamen Clan zusammen um vereint und gestärkt gegen Feinde anzutreten.

Aus diesen Bündnissen heraus resultierte der Laird, welcher ein Führer der Clanchiefs ist.

Der Laird, welcher in der Regel ein Mann ist, hat die Aufgabe, die Clans die ihm unterstehen zusammzurufen, um z.B. Gericht zu halten oder wie es in früheren Zeiten öfters vorkam, die ihm unterstehenden Clankrieger in eine Schlacht zu führen.

Im heutigen Alba ist der Laird in der Regel von adliger Geburt und erbt das Recht durch Geburt. Dies hindert aber aufblühende Clans nicht daran, ihren in Ungnade gefallenen Laird zu Überfallen und einen Laird ihrer eigenen Wahl einzusetzen - nachdem der alte Laird das Zeitliche gesegnet hat.

Durch die Intrakulturelle Ausbreitung wurden viele Clans von anderen völlig vernichtet oder zu Leibeigenen oder sie wurden dem siegreichen Clan einverleibt, wobei manche besiegten Clans ihre Clanstruktur beibehalten durften.

Die Geschichte des Landes und der Menschen beschreibt die Eigenart, daß ein gemeinsamer Feind die Albai zusammenschweißt und als eine geballte Macht auftreten ließ. Sobald die Gefahr jedoch gebannt war, gingen die Clans wieder ihre eigenen Wege und es soll sogar vorgekommen sein, daß manche Clans ihre eigenen Zwistigkeiten nach einer siegreichen Schlacht gegen den Feind auf dem gleichen Schlachtfeld ausgefochten .

Im Laufe der Zeit gelang es insbesondere fünf Clans die Herrschaft des Landes an sich zu reißen und das Land unter sich aufzuteilen. Während des Krieges der Magier gelang es u.a. dem Clan der MacBeorn die Macht an sich zu reißen und Alba zu einem Königreich zusammenzufügen.

Der Süden Albas sagte sich weitgehend von der alten Clanstruktur los [ und schloß sich zum Königreich Alba zusammen, ] doch der Norden Albas, welcher nominell zum Königreich gehört, wird auch heute noch von den Lairds beherrscht.

Um ihre Macht im ganzen Lande zu stärken, setzten die Könige aus dem Clan der MacBeorns eigene Edelleute ein oder "kauften" die nordischen Lairds. Auch wurden neue Adelstitel vergeben. So wurde der Laird durch den Lord ersetzt und höhere bzw. niedere Adelstitel eingeführt. Doch gerade diese Barone, Herzöge und Grafen sind heute noch immer den nordischen Clans ein Dorn im Auge und gerne gehen sie gegen ihre Herren ins Feld, nur dem Ruf ihres Lairds folgend. Aus dieser Zwistigkeit resultierend entwickelte sich im nördlichen Alba eine eigene Rechtssprechung, zumindest dort, wo der Arm des Königs nicht hinreichte. So ist es beispielsweise nur den vom König beauftragten Edelleuten erlaubt, Hohes Recht zu sprechen - die Todesstrafe auszusprechen - und auch zu vollziehen.

Jedoch sind heute viele der Clans grundsätzlich bereit, dem König zu folgen, sofern er ihnen Schutz und Länder für ihre Treue versprechen kann.

Zur Verdeutlichung sei noch einmal erwähnt, daß ein Clan durchaus aus mehreren Clanchief und auch aus mehreren Lairds bestehen kann. So besteht z.B. der Clan der MacRathgars mit ihrem Laird Ian MacRathgar, Laird Rathgar zu Twineward, Heereswart der Nordmarken, aus dem Clan der MacTuron, mit deren Laird Dagelrod MacTuron. Im Laufe der Geschichte wurde der Clan der MacTuron vom Clan der MacRathgar - bei welchem es sich im übrigen um einen der fünf Königsclans handelt - besiegt. Die MacRathgars beschloßen aber seinerezeit, dem Laird der MacTuron lediglich das Gefolgschaftsschwur abzunehmen - anstelle seines Lebens.

Alba ist in zahlreiche Clans zersplittet. Manche dieser Clans umfassen Manche umfaßen nur wenige Hektar andere sind mehrere Hundert Hektar groß und haben auch eine Stadt als ihr Zentrum. Nominell unterstehen all diese Clans dem König von Alba. Der König kann ihm treu ergebene Adlige oder Kriegshelden als Laird einsetzen. Diesem Laird untersteht dann der ganze Clan, an dessen Spitze er gesetzt wurde. Dieses Recht gilt jedoch nur im Süden Albas, denn im Norden, in den Highlands, regieren noch die Clans mit ihren Lairds.

Dem König fällt es schwer, diese Menschen zu unterjochen und ihnen seinen Willen aufzudrücken. Zu sehr sind sie noch der alten Tradition verpflichtet.

[ Zur Verwaltung des Landes werden u.a. Barone, Herzöge und Grafen eingesetzt, welche ihre eigentliche Macht jedoch nur im Süden besitzen, während der Norden seine eigenen Gesetze hat. ]

Aber auch hier nagt der Zahn der Zeit und einige der Clans sind eher bereit, dem König zu folgen als dem Laird, was für den Clanchief oder dem Laird eine persönliche Machtbereicherung bedeutet. Andere Clans sind verbissene Gegner der MacBeorns, so z.B. der Clan der MacRathgar.

Die Clans der MacElphin, der MacConuilh, der MacRathgar, der MacCeata und der MacBeorn werden auch als die fünf Königsclans bezeichnet, da aus ihrer Mitte der König gewählt wird. Derzeit wird traditionsgemäß der König aus dem Clan der MacBeorn, dem stärksten der fünf, gewählt.

Einst wurde Alba von vielen Clans beherrscht. Ein Clan ist eine Zusammenkunft, die von der größe einer vielköpfigen Familie bis hin zum Zusammenschluß mehrerer Clans zu einem großen. Von diesen Zusammenschlüßen versprach man sich mehr Sicherheit in einem Land, dessen Gesetze nur von dem Stärksten geschrieben wurden. Nur wenige Familienclans konnten ihre Unabhängigkeit wahren, wogegen andere sich zu politischen Clans bzw. Vereinigungen zusammenschloßen, um somit ihre Macht und ihre Sicherheit zu stärken. Die Abhängigkeit eines Clans von einem anderen kann man dem vollen Clannamen entnehmen. So lautet z.B. der vollständige Clannamen der MacTuron: MacTuron vom Clan der MacElphin. Der letztgenannte Clan ist der beherrschende Clan. Dies kann in politischer wie auch in kriegerischer Hinsicht sein. Als sich die Clans zusammenschloßen, haben sich insbesondere fünf große Clans zusammengefunden, welche heute als die Königsclans bekannt sind. Unter diesen Königsclans wird der König gewählt, wenn dieser stirbt. Der größte dieser Königsclans, der Clan der MacBeorn, stellt schon seit einigen Generationen den König. Hieraus ist eine Feindschaft zwischen dem Clan der MacRathgar und dem Clan der MacBeorn entstanden, da der Laird der MacRathgar derzeit die Chance sieht, den "Kinderkönig" abzusetzen und sich selbst an die Spitze Albas zu setzen.

Jedem Königsclan unterstehen wiederum etliche weitere Clans verschiedener größe. Jeder Clan hat einen Clanführer und aus diesen Clanführern setzt sich der Clanrat zusammen, aus dessen Mitte der Laird gewählt wird, der Clanführer der Clanführer. So sieht es zumindest das Clangesetz vor. In Wirklichkeit ist es jedoch oft so, daß der mächtigste Clan die anderen unterwirft und dessen Clanführer sich zum Laird ausruft. Die anderen Clanführer sind dem Laird Tributpflichtig und der Laird wiederum dem König. Hieraus sind oft schon Blutfeden entstanden die mitunter ganze Clans vom Landstrich tilgten. Eines der ältesten Gesetze Albas ist das Gesetz der Blutfehde, welches besagt, daß für jedes gefallene Clanmitglied zwei Feinde ihr Leben lassen müssen. Heute ist es dem Königsclan der MacBeorn gelungen, diese Blutfehde zumindest im Süden Albas auszulöschen, einzig die der Tradition verpflichteten Highlander halten sich noch an dieses Gesetz, fürchten sie doch noch zusehr, daß der Geist des ungerächten Verstorbenen sie und ihre Familie heimsuchen um diese solange zu quälen, bis das Rache geübt wird.

Das Recht, ein Todesurteil auszusprechen - Hohes Recht - obliegt nur dem König und dessen Bevollmächtigten. An diese Regelung halten sich jedoch die Highlander nicht. Geht es um die Veruteilung eines Clanmitgliedes so spricht der Laird Hohes Recht. Ein unausgesprochenes Gesetz (in den Highlands) sieht sogar vor, daß jeder Clanführer Hohes Recht aussprechen kann und nur in Ausnahmesituationen kommt es vor, daß der Laird von seinem Recht gebrauch macht. Da es oft kein geschriebenes Gesetz gibt, fällt auch eine Rechtssprechung von Clan zu Clan unterschiedlich aus. Hieraus hat sich auch das Geburtsrecht etabliert.

Dieses Gesetz jedoch ist keine einfache Angelegenheit, nicht einmal für die Adligen, die es ignorieren, wenn es ihren Zwecken nicht entspricht. Das albische Recht besteht aus einer verwirrenden Vielfalt unbeholfener Gesetzessammlungen, die sich aus altüberlieferten und territorial stark divergierenden Gewohnheitsrechten zusammensetzt, wobei es jedem Albai zusteht, nach seinem Geburtsrecht, also nach dem Gesetzeskodex gerichtet zu werden, welcher dort gilt, wo er geboren ist. So kommt es manchmal vor, daß mehrere Männer zusammensitzen und jeder von ihnen Anrecht auf eine andere Art von Jurisdiktion hat.

Zwei Bedrohungen nun ist ein ordentliches Gericht ausgesetzt. Erstens dem Mangel an des Lesens und Scheibens kundigen, die als Gerichtsschreiber die Verhandlungen protokollieren und Entscheidungen des Gerichts für zukünftige Fälle festhalten können bzw. Präzedenzfälle in laufenden Verfahren vorlesen könnten. Die zweite Bedrohung ist der Clan, der an dem Gesetz der Blutfehde hält.