Borderland-Kurier 21
Marcia Willett |
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Zeit der Verheissung
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Verlag Bastei
| Seiten 462
| Preis 7,90 €
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In diesem Buch wird der Leser zunächst mit der Situation und dem künftigen Leben von
drei Geschwisterkindern, deren Eltern und ältester Bruder ermordet wurden und die nun bei
ihrer Großmutter, einer 63-jährigen Witwe auf deren beschaulichem Anwesen in Südengland leben sollen,
konfrontiert. Die Geschichte beginnt 1957, glieder sich in vier Bücher, die einzelne Zeitabschnitte
darstellen und dazwischen Zeitsprünge beinhalten und begleitet diese "kleine" Familie mit all den Sorgen
und Problemen, die sich auftun bis die Kinder 13 Jahre später erwachsen sind und unter der
Regie ihrer Großmutter in ihr eigenes Leben gefunden ahben.
Wie aus der Information des Klappentextes über die Autorin hervorgeht, orientiert sie sich mit der
Rahmenhandlung (Ort und Zeit) nach ihrem eigenen Leben und ihren Erfahrungen, so daß sie sich, was
den Zeitgeist betrifft auf sicherem Terrain bewegt.
Die gewollte Beschreibung von Situationen, Orten, Stimmungen und zwischenmenschlichen Beziehungen
wird wortreich dargebracht. Deatailreiche und liebevolle Beschreibungen prägen den Schreibstil,
jedoch erscheinen nicht alle diese Details zwingend nötig und teilweise gehen sie nicht der
Situation konform: Das jüngst Kind, Susanna, nicht einmal zwei Jahre, sieht sich den Garten an:
"Der größte der Bäume blickte nach Norden...", oder "Sie ließ sich vom Fenstersitz rollen und machte
einen Kopfstand"; solches Denken und Handeln entspricht nicht dem Alter des Kindes. Dadurch
wirkt der Erzählstil teilweise konstruiert. Hat man sich aber daran gewöhnt, ist es eine muntere
Familiengeschichte, ein typisches Frauenbuch für den Urlaub oder zum Seele-baumeln-lassen.
Geralinde McCaughrean |
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Der Sänger
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Verlag Bastei
| Seiten 637
| Preis 8,64 €
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Eine Geschichte über die Zeit der Troubadoure im allgemeinen, erzählt an einigen wenigen Hauptfiguren,
eingebettet in den historischen Hintergrund, die die verschiedenen Facetten oder Typen des
Troubadours darstellen: Sänger, Spielmann, Unterhalter, Liebhaber. Es zeigt die ritterliche
Minne, die Leiden der plationischen Liebe, im Gegensatz dazu aber auch den Liebhaber, um der
körperlichen Liebe willen, der keine "Angebetete" verschmäht, des Blenders, denn Kleider
machen Leute. Die Darstellung ist die eigentliche Kunst, heute nicht weniger als damals.
Es komplettiert das Bild des Troubadour, ist aber leider zum Teil langatmig bzw. die
Autorin verliert sich zu sehr in ihrer Erzählkunst.
Verlag Blanvalet
| Seiten 383
| Preis 8 €
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Die sechzehn Kurzgeschichten von Frauen über Frauen handeln von alltäglichen (besonderen)
Situationen. Die Hauptpersonen sind Frauen, typische Charaktere, meist klischereiche
Persönlichkeiten, darin aber genial mit viel Wärme und Gefühl un in den Iren angeborenen
Kunst des Erzählens verpackt.
Es zeigt auf, wie Frauen fühlen bzw. handeln - kurzum, weshalb sie so sind, wie sie sind.
Und in mindestens einer dieser Geschichte wird sich jede Leserin wiederfinden, selbst wenn es die
Geschichte mit dem Titel "Der achtundzwanzigste Tag" ist, die alle mögliiche Erscheinungsarten
von PMS in komischer wenngleich auch tragischer Weise in einer Person widerspeigeln.
Eine Zusammenstellung von unterhaltsamen Kurzgeschichten, allerdings in dem Irinnen eigenem
Schreibstil sehr ähnlich. Als Orientierungshilfe zum Finden einer "Lieblingsautorin" dient es nicht,
die bekannteste ist wahrscheinlich Maeve Binchy. Die anderen stehen ihr, soweit es aus diesen
Kurzgeschichten hervorgeht, nicht nach!
Daniela Keller
Robert Foster |
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Das grosse Mittelerde-Lexikon
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Verlag Bastei
| Seiten
| Preis 10 €
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Welche Sprachen sprechen die Elben? Was heißt "Lothlorien" wortwörtlich?
Wer ist Gandalf wirklich und was hat es mit den Ents auf sich? Ein ganzes
Leben lang erschuf Tolkien seine Welt und deren Mythen, und fast scheint
es, als ob der Autor dieses Lexikons sich ebenso viel Mühe gemacht hat,
diese Welt zu erforschen und zu erklären. Mit einer riesigen Anzahl von
Stichworten gibt das Lexikon dem Neuling ebenso wie dem passionierten
Tolkien-Fan Antworten auf viele Fragen, die Der Herr der Ringe offen lässt.
Gründlicher und umfassender geht es nicht!
Norman Spinrad |
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Der Druidenkönig
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Verlag Goldmann
| Seiten 400
| Preis 12 €
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Rom im Jahre 58 vor Christus: Um von innenpolitischen Affären abzulenken,
beschließt Julius Caesar, nach Gallien zu ziehen und die dort lebenden
Völker zu unterwerfen. Ein Avernerfürst möchte sich ihm widersetzen und
versucht sich bei einem Treffen mit den anderen Fürsten Galliens die Königskrone aufzusetzen.
Dies misslangt durch einen Verrat und er wird von den eigenen Landsleuten
lebendig verbrannt. Sein Sohn Vercingetorix musste dies hilflos mit ansehen
und konnte nur mit Hilfe des obersten Druiden fliehen. Dieser sah bei dem
Handgemenge in einer Vision die Krone auf Vercingertorix Kopf. Nun wird er
bei den Druiden als Schüler ausgebildet. Da er unruhig ist und seinen Vater
rächen möchte, bekommt er schliesslich auch eine Kampfausbildung von einer
in den Wäldern lebenden Amazone. Als Vercingetorix zum Abshluss seiner
Ausbildung an einem besonderen Baum seine Vision erhält, sieht er sich
selbst als König von Gallien, aber auch seine Gefangennahme durch die Römer
und seinen Tod. Einmalig unter den Druiden kann er jedoch über seinen
Tod hinaussehen in die Zukunft.
Im unklaren darüber, dass sein Vater auf Betreiben Cäsars verraten wurde,
schliesst er sich zunächst mit ihm zusammen. Doch bald kommt die Wahrheit ans Licht und Vercingetorix
bemüht sich, mit Hilfe der Druiden, die ihren eigenen Untergang ahnen, die Gallier zu einen und ein Heer
aufzustellen. Es folgt eine Zeit der Kämpfe, mit Siegen und vielen Rückschlägen.
Diana Wynne Jones |
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Die Spielleute von Dalemark
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Verlag Bastei
| Seiten 302
| Preis 6,90 €
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Das Buch erschien erstmals 1975 und wird auf dem Klappentext als erster Band des Dalemark-Quartetts
angepriesen, welcher in sich abgeschlossen ist. Gut, leider habe ich die anderen drei Romane nicht
gelesen, um mir ein abrundendes Urteil bilden zu können. Aber er wurde ja wirklich als in sich
abgeschloßener Roman betrachtet.
Um was geht's? Um einen Barden, der das Herz seiner Frau sozusagen ersungen hat und um seine drei Kinder.
Dieser Barde agiert insgeheim als Pförtner, einem sehr wichtigen Agenten, der Informationen aus dem Süden
in den Norden von Dalemark bringt. Dalemark ist seit Jahrhunderten gespalten. Nur Spielleute, wie
Clennen, der Pförtner, dürfen zwischen dem Norden und Süden hin und her reisen. Daher bietet sich
die Figur des Clennen als Agent gerade zu an. Dabei geht Clennen so geschickt zu Werke, daß niemand
von seinen Machenschaften etwas bemerkt, noch nicht einmal seine Kinder. Diesen kommt nichts anderes
in den Sinn, als das ihr Vater nur ein Barde ist.
Nur Lenina Thorntochter, Clennens Weib, hält in jeder Situation zu ihm. Doch dann kommt der Schicksalschwere
Tag, an dem Clennen von einem Reitertrupp erschlagen wird. Moril, einer seiner Söhne, spielt dabei
eine geheimnisvolle Quitter und die Reiter ziehen ab und lassen den tötlich verwundeten Clennen liegen.
Dieser gibt ein jedem seiner Kinder einen eigenen Ratschlag und stirbt. Lenina beschließt, das
Angebot ihres früheren Verlobten Canner's anzunehmen und zu den ursprünglichen Annehmlichkeiten
einer festen Wohnstatt, als Frau eines Barons, zurückzukehren.
Moril erkennt aber unter den Gästen des Barons bald einen der Mörder von Clennen und der Ignoranz
seiner Mutter trotzend, fliehen er und sein Bruder Dagner, seine Schwester Brid und ihr Gast Kilian, den
Clennen unterwegs - wie schon öfters vorher - aufgenommen hat.
Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen. Dagner wird im nächsten Dorf festgenommen, Kilian
stellt sich als einer der Söhne des Grafen von Hannart heraus, hinter dem der ganze Süden her ist,
um ihn als Geisel zu nehmen. Sie stolpern über Tholian, ein Graf des Südens, der gegen den
Norden in den Krieg ziehen will und werden kurzfristig dessen Gefangene, bevor Moril sich, Brid
und die begehrte Geisel Kilian mit Hilfe der magischen Quitter befreien kann.
Hier beginnen sich die Dinge in Erzählerischer Hinschicht zu überstürzen. Die Flucht aus dem Lager
von Tholian, das Treffen von Kilians Vater, dessen Truppe aber der von Tholian unterlegen ist. Die
Flucht in eine nördliche Festung, der Kampf um diese Festung und der Einsatz der Quitter und der
damit verbundene Sieg über das feindliche, südliche Heer. Anschließend die Einreise in Hannart,
einer Stadt und der Hinweis darauf, daß Moril mit einem anderen Barden weiterziehen wird, da ihm
das Leben in Häusern nicht gefällt.
Wirklich gut ist dieser Roman nicht. Auch nicht empfehlenswert. Man merkt dem Werk sein Entstehungsjahr
1975 schon an. Anfangs zieht es sich (Geheimnisse aufbauend, ewig wartend, bis der Held merkt,
das er ein Held ist) und dann geht alles Hoppladiehopp. Kaum noch Dialoge, die eh nicht zu
den bemerkenswertesten gehören. Wie die Autorin die Lobpreisungen "...eine Schülerin von J.R.R. Tolkien
und C.S. Lewis un eine "moderne Meisterin der Magie"" auf dem Klappentext erhalten hat, ist
mir ein Rätsel! Bleibt die Hoffnung, das die "neueren" Bücher von ihn interessanter sind, ansonsten
hat Diana Wynne Jones mein Bücherregal gesehen!
Steve Biddulph |
Kids World |
Jungen! Wie sie glücklich heranwachsen
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Verlag Beust
| Seiten 235
| Preis ca. 8,95 €
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Steve Biddluph gibt dem Leser Tipps zur Erziehung eines Jungen und weist auf die Unterschiede
zwischen den Geschlechtern hin ohne dabei eines zu diskriminieren. Jungen sind - so beschreibt er -
einfach in ihrer Entwicklung anders. So gibt er z.B. den Tipp, daß Jungen erst ein Jahr später
eingeschult werden sollten. Wichtig ist ihm auch, daß ein Junge einen sogenannten Mentor findet,
eine Art Ersatz für einen - evtl. nicht vorhandenen - Vater, mit dem er Dinge besprechen kann,
wie mit einem Freund. Nur das dieser Mentor älter und damit erfahrener ist.
Der Autor klärt den Leser über die Auswirkungen des Testosteron auf und beschreibt einige Auswirkungen
auf den Jungen und seine Umwelt. Ein weiteres Kapitel behandelt die Sexualität und wie man mit ihr
umgehen soll (aus der Sicht des Autors natürlich).
Besonders interessant fand ich das Kapitel über den Sport, da es mir aus der Seele sprach. Hier weißt
der Autor auf die Wichtigkeit des Sportes als Spiel hin, als Möglichkeit, seinen Charakter zu festigen
und Gewinn aber auch Verlieren zu lernen. Er wird es aber auch nicht müde zu betonen, daß in unserer
heutigen Gesellschaft der Sport überbetont wird und ihm eine zu wichtige Rolle zugemessen wird. Der
Sport kann einen (jungen) Menschen bis an die Grenzen seiner psychischen und physischen Leistungsbereitschaft
bringen und ihn auch brechen.
Weiterhin behandelt Steve Biddulp das Fehlen von Einführungsritualen in die "Erwachsenenwelt", wie es sie
früher oft gab und heute in sogenannten zivilisierten Ländern i.d.R. nur noch im religiösen Bereich zu finden ist.
Abschließend bleibt zu sagen, daß sich das Buch auf Grund des Stils recht locker gelesen hat und ich nicht
den Eindruck hatte, daß der Autor ständig mit dem Zeigefinger auf mich zeigt und mir klarmacht, was ich alles
falsch mache, sondern eher mich darauf hinweist, wie ich es machen könnte. Andererseits hat er meines Erachtens
aber auch nicht wirklich viel neues erzählt, nicht, was einem normal denkendem Menschen mit etwas Bewußtsein für
die Erziehung seines Sohnes schon klar wäre - auch ohne die Hinterlegung mit Zahlenfakten. Aber einiges neues bringt
es in jedem Fall - dem einem mehr, dem anderen weniger.
Ob es sich lohnt, ein Buch über Erziehung zu lesen,
darüber streiten sich die neuzeitlichen Geister. In jedem Fall fand ich es lesenswerter als einige der anderen
Bücher, die ich über dieses Thema gelesen habe.
Linda Howard |
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Mister Perfekt
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Verlag Blanvalet
| Seiten 383
| Preis 9,00 €
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Zunächst beginnt der Roman als heitere Geschichte von vier Arbeitskolleginnen, die ihre Männer, so vorhanden,
überdrüssig sind. So erstellen sie gemeinsam eine Liste mit wünschenswerten Eigenschaften ihres
Traummannes - für sie reine Science Fiction.
Nebenbei verliebt sich Jaine in ihren neuen Nachbarn, einen Polizist mit allen dazugehörenden Details.
Diese Liste verbreitet sich wie ein Lauffeuer und landet beim Fernsehen. Dort erzeugt sie bei jemanden -
vermutlich dem kleinen Jungen aus dem Prolog - großen Unmut, daher ist er entschloßen, diese Frauen zu
vernichten...
Anfangs wirkt die Geschichte klischeehaft, typisch amerikanisch, sehr konserviert, man meint das Ende
zu durchschauen, doch weiterlesen lohnt sich, dennn der Roman entwickelt sich mitsamt einer Lovestory
und die Spannung steigt.
[U. Dobusch]
Dave Duncuan |
Des Königs Klingen |
Die vergoldete Kette
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Verlag Bastei
| Seiten 541
| Preis 8,45 €
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Story: Als unerwünschter, aufmüpfiger Knabe fand Roland Zuflucht in der Schule von Eisenburg. Einer harten
Schule für angehende Krieger. Oder besser gesagt, für Klingen. Ausgebildete Kämpfer, die mittels Magie an eine
Person gebunden werden und fürderhin Leibwache für diese - das sogenannte Mündel - sind. Die größte Ehre, die
einer Klinge zuteil werden kann, ist, das sie des Königs Klinge wird. Ihr größtes Pech, daß sie an eine unwichtige
Person gebunden wird. Ja, sie läuft sogar Gefahr, daß sie wahnsinnig wird. Denn eine Klinge muss nach ihrer Bindung
nicht mehr schlafen, wenig essen und ihr ganzes Streben gilt der Sicherheit ihres Mündels, ob die Klinge das will
oder nicht. Und so geschah es Durendal, einem hoffnungsvollen jungen Krieger, der als Secundus auserwählt wurde.
Der Primus starb bei dem Versuch, die Klinge an ihr Mündel zu binden. Für diesen seltenen Fall steht der Secundus
zur Verfügung. Und so kam es, daß einer der hoffnungsvollsten Krieger an einen emporkömmling der Adligen verschleudert wurde.
Durendal - der seinen Namen nach einem der berühmtesten Klingen ausgewählt hatte - konnte sein Mündel nicht leiden,
aber einmal gebunden, hilft ihm dies nicht viel, da er sein Mündel beschützen muss!
Doch er hatte Glück. Sein
Mündel plante einen Verrat am König, wurde dessen überführt und kam durch einen tragischen Unfall dabei um's Leben.
Sogar die Umkehr der Bindung überlebte Durendal. Was übrigens sehr selten vorkommt. Stirbt ein Mündel eines unnatürlichen
Todes, werden die Klingen in der Regel wahnsinnig.
Sein neues Mündel war niemand geringeres als der König selbst.
Kaum am Hofe angelangt, mußte Durendal feststellen, daß er die höffischen Sitten nicht kennt und so "räumte er unwissentlich"
mit einigen Geflogenheiten auf: Er besiegte den König im Zweikampf (was auch kein größeres Problem war), er kollidierte mit
den Schwestern, den sogenannten Schnüfflerinen, die Magie riechen können, arbeitete sich in der Hierarchie der
Klingen des Königs nach oben bis, ja bis der König ihn zusammen mit einem Inquisitor in ein fernes, fernes Land entsandte.
Angeblich, um das Leben einer anderen Klinge zu retten und um das Geheimnis des Steines der Weisen zu ergründen.
Auf dieser abenteuerlichen Reise - auf die ich nicht nährer eingehe - geschah es, daß Durendal und der Inquisitor Totfeinde
wurden. Durendal wähnte ihn tot. Und um so größer war seine Überraschung, als er in seiner Heimat nach knapp fünf Jahren
Abwesenheit zurückkehrte und dort seinen Todfeind in einer einflussreichen Position fand.
Im weiteren Verlauf der Geschichte
kommt es zu spannenden Kämpfen und der Höhepunkt der Geschichte ist der Konflikt Durendals mit seinem Todfeind und
seiner Treue gegenüber dem König.
Fazit: Dave Duncun schreibt genial. Eine Geschichte, die so richtig schön für Männerherzen geschrieben wurde.
Es geht - Gott sei Dank - nicht darum, die Welt von einem genialen Bösewicht zu befreien oder um Länderverschingendes
Unheil abzuwenden. Nein, es geht im wesentlichen um die Beziehung einer Klinge zu ihrem König. Die Klingen kann man
sich übrigens von ihrem Wesen her wie die Musketiere vorstellen. Duncon geht sogar auf die zeitliche Entwicklung
in der Mode ein. Ein wenig Liebe ist natürlich auch dabei - gehört nun mal zum Leben. Die Abenteuer, die Durendal
erlebt, sind fantastisch, aber nicht total überzogen. Andere hätten alleine für die Abenteuer ganze Romane gefüllt. Hier
sind sie eigentlich fast nur Nebensache.
Ein Buch, daß einen Abends nicht mehr einschlafen lässt!
Sabine Knoll |
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Die Dorn-MethodeVerblüffend einfache Selbsthilfe gegen Rückenprobleme
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Verlag Mosaik
| Seiten 155
| Preis 6,90 €
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Gerade getroffen von einem Hexenschuß, nahm ich mir dieses Buch zu Herzen um darin Linderung zu finden.
Kurz und Knapp geht die Autorin auf die Behandlungsmöglichkeiten nach Dorn ein. Die Dorn-Methode hat
ihren Namen von den "Fortsätzen" an der Wirbelsäule, den sogenannten Dorn's. Durch entsprechenden Druck und
unterstüzende Bewegungen des Patienten wird die Wirbelfehlstellung korrigiert.
Die Autorin verspricht
keine Wunderheilung und auch keine garantierte Spontanheilung. Im Gegenteil, sie betont, daß diese nur
sehr selten vorkommt. Das Buch liest sich sachlich gut. Ist nicht zu trocken und auch nicht durch übertriebenen
Witz in die Länge gezogen. Vermisst habe ich lediglich ein paar mehr Abbildungen, die die Beschreibungen
für einen Anatomielaien mehr verdeutlichen.
Apostolos Doxiadis |
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Onkel Petros und die Goldbach'sche Vermutung
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Verlag BLT
| Seiten 224
| Preis 8,45 €
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Ruhig und doch spannend liest sich die Geschichte zweier Männer, von Onkel Petro und seinem Neffen Apostolos (dem Autor).
Apostolos beschreibt, wie er zur Mathematik gefunden hat, wie sein Vater gerade das Gegenteil von dem erreicht hat, was
er erreichen wollte. Welches Mysterium seinen in selbstgewählter Abgeschiedenheit lebenden Onkel Petros umgibt und
wie es ihm schrittweise gelungen ist, dieses Mysterium zu entkräften, aber auch, wie er seinem Onkel zum
Opfer fiel.
Ungefähr in der Mitte des Roman's bzw. der Erzählung wechselt der Hauptdarsteller und Onkel Petros und sein
Leben rückt in den Mittelpunkt. Es fehlt die Spannung eines Kriminalromans aber trotzdem lies es mich nicht mehr los, zu
erfahren, wie es mit Onkel Petros weiterging. Ein Mann, ein mathematisches Genie, der sein Leben aus einem
Augenzwinkern des Schicksals heraus, der Erforschung, der Beweisbarkeit der Goldbach'schen Vermutung witmete...und
daran scheiterte. Der Leser erfährt, wie Petros sich immer mehr von der Menschheit, ja sogar seinen engsten Freunden zurückzieht
und welche Niederlagen er im Leben hinnehmen muss - aus Sturheit und Ignoranz. Aber auch, welche Errungenschaften
er geleistet hat.
Ein Buch das ohne tragische Höhepunkte auskommt und trotzdem spannend bleibt.
William C. DementChritopher Vaughan |
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Der Schlaf und unsere GesundheitSchlafstörungen, Schlaflosigkeit und die Heilkraft des Schlafes
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Verlag Bastei Lübbe
| Seiten 477
| Preis 8,45 €
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Wir verschlafen etwa ein Drittel unseres Lebens und wissen eigentlich nicht genau, was wir da tun. Doch nichts
beeinflußt unser Leben so sehr wie - guter oder schlechter - Schlaf.
William C. Dement, einer der angesehensten internationalen Schlafforscher, hat mit diesem Buch über die faszinierende
Welt des Schlafes ein Standardwerk, einen Ratgeber und eine spannende Lektüre zugleich geschaffen.
Anfangs geht der Autor mehr auf die eigentliche Problematik der Schlafforschung, deren Ursprung und die
Schwierigkeiten, Gelder für ein Forschungsgebiet zu erhalten, daß den meisten Menschen erst dann wirklich wichtig
wird, wenn es ihnen daran mangelt: Schlaf. William berichtet darüber, wie er die Probanten fand, welche negativen
Auswirkungen schlechter Schlaf haben kann, ohne das man an Insomnie leiden muß.
Schon ein oder zwei Nächte schlechten Schlafes können reichen, das eigene und das Leben anderer zu gefährden.
In seinen Forschungen kommt William zu dem Resultat, daß viele Verkehrsunfälle, die auf Alkohol am Steuer zurückgeführt
wurden, seines Erachtens eher auf Schlafmangel zurückzuführen sind, da die nachgewiesene Dosis Alkohol eigentlich
nicht ausreicht für ein Fehlverhalten im Verkehr. Er leitet aus seinen Untersuchungen auch ab, daß eine Kombination
aus Schlafmangel und einer geringen Menge Alkohol (!!) sehr gefährlich werden kann. Gerade dann, wenn man sich
in Hinblick auf ein baldiges positives Ereignis (unwillkürlich) anfängt zu entspannen. Das ist dann der Momement,
wo man am Steuer einschläft. Und sei es auch nur für ein paar Sekunden. Sekunden, die - hinter dem Steuer verbracht -
über Leben und Tod entscheiden können.
Aber nicht nur über den Schlaf bzw. Schlafmangel und seine tödlichen Auswirkungen im Straßenverkehr wird referiert.
In seinen Forschungen fand William heraus, das es vier Stadien des Einschlafens gibt, die jeweils bis zu fünf Minuten
andauern können. Hintergrund ist eine Schlafschuld, die im laufe des Tages oder durch nicht durchgeschlafene Nächte (egal
aus welchem Grund) anwächst. Je größer die Schlafschuld, desto schneller schläft man ein. Geschieht dies innerhalb der ersten
fünf Minuten, ist die Schlafschuld groß. Schläft man dagegen in der 16. - 20. Minute ein, ist sie gering. Man braucht
länger zum einschlafen. Ist sie länger als 20 Minuten, liegt eine Schlafstörung vor.
Sehr interessant ist auch die Erklärung, wie es zu den sogenannten Zeitverschiebungen kommt. Warum
man mitten in der Nacht wach wird, und nicht mehr einschlafen kann. Auf die innere Uhr wird in diesem Zusammenhang
auch eingegangen.
Auch wenn es nicht gerade spannend geschrieben ist, hat mich das Buch als Betroffener sehr angesprochen.
Es half mir zumindest bei Verstehen, warum ich manchmal aufwache und nicht mehr einschlafen kann. Die beschriebenen
Lösungsmöglichkeiten hören sich vielversprechend an, müssen aber erst noch hinreichend "getestet" werden.
Auf jeden Fall war es sehr informativ, als wieviel Ignoranz man als Forscher stoßen kann, wenn ein Forschungsgebiet
von der Regierung oder Industrie nicht so für "voll genommen" wird.
Chynna Clugston-Major |
Blue Monday |
Mädchen wollen Spass
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Verlag Ehapa Comic Collection
| Seiten 112
| Preis 6,50 €
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Ist man eigentlich wahnsinnig, wenn man plötzlich gigantische Otter sieht, die sprechen können?
Nun, vielleicht ein wenig, aber wer kann es Bleu verdenken, muss sie doch die schlimmste aller
Bloßstellungen erleben, die man sich denken kann: ein heimlich von den Jungs gedrehtes Nackt-Video
von ihr kursiert an der Schule! Um in Besitz des Videos zu kommen, tut Blue alles. Sie nimmt sogar
Alans Einladung zum Date an...
Mit Alles auf Anfang, dem zweiten Band ihres komisch chaotischen Comic Blue Monday war
Chynna Clugston-Major in der Sparte "Best Writer/Artist - Humor" für den diesjährigen Will Eisner
Award nominiert. Der mangaeske Comic besticht erneut durch charmante Schlamassel und temporeichen
Witz. Seine liebenswerten Figuren lassen einen schmunzeln und lächeln und schmunzel und lächeln und...
schließlich schallend lachen!
Jill Thompson |
Scary Godmother |
Jimmys Rache
|
Verlag Ehapa Comic Collection
| Seiten 48
| Preis 16 €
|
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Seit dem letzen Halloween hat die kleine Hannah-Marie fürchterlich nette Freund: Konrad
Klapperknochen und Bugabuu, das Kellermonster, die Schreckkatze und die Fledermäuse und
natürlich Hannahs Gruseltante, ihre Scary Godmother! Halloween, das ist ein ganz besonders
tolles Fest, findet Hannah-Marie seit dem. Doch in diesem Jahr gibt es ein Problem. Nachdem
Hannah-Marie und ide anderen Hannahs gemeinem Cousin Jimmy beim letzten Halloween einen
gehörigen Schrecken eingejagt haben, ist dieser nun von dem Fest der "Monster" nicht mehr sehr
begeistert. Er versucht sogar, Halloween völlig zu verhindern. Das können Hannah-Marie, ihre
Gruseltante und ide übrigen Gruselwesen natürlich nicht zulassen...
Auch Jimmys Rache, der zweite Band der Scary Godmother-Reihe, ist voller fantastischer Ideen
und zauberhafter Bilder. Die wunderbare Gruselserie von der zweifachen Eisner-Award-Gewinnerin
Jill Thompson begeistert Groß und Klein. Und für jeden, der sie gelesen hat, ist diese liebenswerte
Geschichte nicht mehr wegzudenken aus der kalten, dunklen und schaurig-schönen Jahreszeit!
Jodorowsky/Janjetow/Beltran |
Techno Väter |
Der Planet der Henker
|
Verlag Ehapa Comic Collection
| Seiten 56
| Preis 11,70 €
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In Band vier der Kult-Serie von Janjetow, Beltran und Jodorowsky erzählt Albino, oberster Techno-Vater, seine
Geschichte weiter:
Nach den Heucheleien von Planeta Games muss er nun den Treulosigkeits-Ozean von Halkatraz,
dem Henkerseminar, überstehen. Er weiß, diesesmal werden sie ihn ohne Gnade behandeln. Seine Lehrer werden seine
Feinde sein, doch sein größter Gegner ist seine natürliche Güte. Diesen Feind muss er besiegen, bevor er zu grausamsten
Wächter der Galaxie werden wird...
Jodorowsky/Boucq |
Bouncer |
Die Gnade der Henker
|
Verlag Ehapa Comic Collection
| Seiten 56
| Preis 12 €
|
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Der Einarmige hat seinen Neffen zu einem abgelegenen Ort mitgenommen, einem Tal in dem er sinst selbst
in die Geheimnisse der Selbstbeherrschung und der Waffenkunde eingeweiht wurde. Für Seth beginnt
eine lange Zeit der Einweisung voller Leid und Entbehrungen.
Unterdessen setzten Ralton und seine
Horden ihre zerstörerische Suche fort, und treffen dabei auf Deborah...
Boiscommun/Filippi |
Das Buch... |
Das Buch von Sam
|
Verlag Ehapa Comic Collection
| Seiten 48
| Preis 12 €
|
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"Sein Leben zu führen, wie man es will, das ist der Traum eines jeden. Aber was
macht man, wenn man entdeckt,d ass dieses Leben, das man für sein ureigenes gehalten
hat, Tag für Tag auf den Seiten eiens Buches niedergeschreiben wird?
Was tun, wenn man erfährt, dass es möglich ist, diese Seiten im voruas zu beschreiben?
Was für Möglichkeiten, was für eine Macht! Solch ein Buch zu finden, was für ein Rausch...
doch wie erschreckend, es zu verlieren!"
Die Geschichte von Sam und Jack wird fortgeschrieben. Leider habe ich den ersten Band nicht gelesen,
so dass die Geschichte für mich etwas aus dem Rahmen gerissen war und sehr spontan für mich anfing.
Aber das liegt an mir und nicht an der Geschichte als solches! Zeichnerisch ein - für mich - recht
gelungenes Werk, welches von Stil her ein wenig an Loisel.
Die Geschichte scheint mir recht schnell erzählt zu sein! Zwei jugendliche (Kinder?) sind wohl in eine
Art Zwischenwelt geraten um dort im Auftrag eines Bandeschefs ein bestimmtes Buch zu holen. Sie
befinden sich am Anfang der Geschichte in einem grossen Haus, und scheinen das Buch auch schon
gefunden zu haben, als Sam durch den Boden in den Keller durchbricht. Mangels Licht fällt Jack
ebenfalls in dieses Loch, doch beide überstehen den Sturz ohne Schaden. Vom Keller aus bewegen sie
sich weiter durch das nicht beleuchtete Haus, bis ihnen plötzlich jemand begegnet. Eigentlich rennt
diese Person an ihnen vorbei und läßt dabei auf magische Weise Laternen entzünden, die Sam und Jack
den Weg weisen. So führt sie dann ihr Weg in eine riesige Bibliothek wo man sie bereits erwartet und
ihnen die Funktionsweise der Bücher erklärt. Mit jedem Tag im Leben, wird das Buch voller. Die Seitenzahlen
sind vorbestimmt und manche haben gar nur eine Seite. Aber es gibt Bücher, die nicht beschrieben werden.
Und das Buch von Sam ist so eines! Deshalb hat man Sam auch schon erwartet. Wahrscheinlich leben diese
Menschen "ausserhalb" der Zeit und werden die Bibliothekare in der Bibliothek des Lebens.
How ever! Sam und Jack gefällt der Gedanke ganz und gar nicht, in dieser Bibliothek zu bleiben und reißen
das Buch an sich und flüchten. Man macht auch keine ernsthaften Anstalten, sie aufzuhalten. Im Gegenteil,
es wird ihnen sogar geholfen. Auf ihrer Flucht beschreibt Sam ihr eigenes Buch und nimmt somit Einfluß auf
die Geschehnisse.
Dann kommen sie zurück in ihre eigene Wirklichkeit und trennen sich für zwei Tage um
zu den überlebenenden Elternteilen zurückzukehrem, um mit diesen in's Reine zu kommen. Doch das Schicksal
hat es anders bestimmt. Jack sieht seine Mutter mit einem anderen Kind und einem anderen Vater, eine
glückliche, intakte Familie, in der er nichts verloren hat. Sam kommt bei ihrem Vater zu spät, er liegt
tot im Bett. Sam kommt zuerst am vereinbarten Treffpunkt an und der Bandenchef redet ihr ein, das Jack
nicht wieder kommen wird, sie verraten und nur benutzt hat!
Doch Jack kommt wieder, wie vereinbart und sieht Sam...Nun, das soll der Leser selbst in Erfahrung bringen!
Ein Wirkliches Urteil über diese Comic möchte ich nicht abgeben, da ich den ersten Band nicht
gelesen habe und somit auch nicht den Gesamtüberblick über dieses Werk habe. Aber wirklich schlecht war der Comic
nicht!
Jodorowsky/Gimenez |
Meta-Barone |
Dona Vicenta Gabriela de Rokha die Großmutter - Band 6
|
Verlag Feest Comic
| Seiten
| Preis
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Ich kenne eine Geschichte von meinem Meister, dem Meta-Baron! Ah, Onko, der Meta-Baron! Er ist wüster und
unberechenbarer als alle ... er ist der Größte ... der Meta-Krieger! ... eine lange Geschichte, Lothar,
die von Othon von Salza erzählt und dem Geschlecht der Meta-Barone.
Ich werde Dir von den Ursprüngen ihrer Kaste berichten ...
Knapp ein Jahr nach "Eisenhaupt der Großvater" lassen der chilenische Szenarist Alexandro Jodorowsky und der argentinische
Zeichner Juan Gimenez der fünften Episode ihres zum Kult avancierten Science Fiction-Epos "Die Meta-Barone"
nun eine kreative Fortsetzung folgen und fügen dem kosmischen Puzzle um das von Jodorowsky und
Moebius 1980 begründete Universum des Incal einen weiteren Mosaikstein hinzu!
Disney |
Disney |
Micky Maus - Die frühen Jahre - Band 1
|
Verlag Ehapa Comic Collection
| Seiten
| Preis
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Im Jahr 1951 bricht in Deutschland eine neue Comic-Ära an: Erstmals erscheinen hierzulande Micky Maus-Hefte.
Wer die Ursprünge von Micky, Donald und vielen anderen wohlbekannten Einwohnern von Entenhausen kennenlernen
möchte, bekommt nun endlich die Gelegenheit dazu. Ein exquisites Erlebnis für all jene, die sich schon
immer einmal die frühen Micky Maus-Hefte und Micky Maus-Sonderhefte ins Regal stellen wollten, denen die
wertvollen Reprint-Kassetten vergangener Jahre aber zu teuer waren. In chronologischer Reihenfolge werden
jetzt jeweils sechs Hefte aus den fünfziger Jahren in ein hochwertiges Hardcoverbuch gebunden. So finden
sich in Buch 1 die vier Micky Maus-Hefte des Jahres 1951 sowie das Micky Maus-Sonderheft 1 und die Micky
Maus Nr. 1 aus dem Jahr 1952. Darüber hinaus befindet sich in jedem Band ein redaktioneller Beitrag zur
damaligen Zeitgeschichte. In Buch 2 kommen dann die Micky Maus-Hefte 2-7/52 zur Veröffentlichung.
Johnny A. Grote |
Disney |
War Donald ein Duck Der Stammbaum der Ducks
|
Verlag Ehapa Comic Collection
| Seiten
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Was würde Donald wohl mit Onkel Dagoberts immensem Vermögen anfangen, wenn er tatsächlich als Erbe der
Duckschen Fantastilliarden eingesetzt würde? Allein diese Fragestellung beschert Dagobert Duck, Herrscher
über ein Firmenimperium und reichste Ente der Welt, die schlimmsten Alpträume.
Dagobert Duck ist in einem Alter, in dem andere Großindustrielle ihr Erbe meistens schon geregelt haben.
Und auch der trilliarden-schwere Erpel weiß, dass er nicht ewig leben wird. Deshalb hat er nach langem
Überlegen seine Großneffen Tick, Trick und Track zu seinen Universalerben auserkoren. Wenn da nur Donald Duck,
der Sorgeberechtigte der Drillinge, nicht wäre. Was, wenn er durch eine unglückliche Fügung des Schicksals
das Sagen über Onkel Dagoberts Lebenswerk erhalten würde? Nicht auszudenken, was der nichtsnutzige Faulpelz
mit all dem Geld anstellen würde!
Aus diesem Grund erteilt Dagobert dem Inkassoeintreiber Antonius Abstauber den Auftrag, nach einem Verwandten
zu suchen, der den drei Neffen genauso nahe steht wie Donald und dem man das Sorgerecht übertragen könnte.
Eine schweißtreibende Arbeit, die Abstauber nicht nur nach Schottland, sondern um den gesamten Erdball führt,
um das weitreichende Netz der Ducks, Düsentriebs, Gansens, Wasserhuhns und wie sie alle heißen zu erforschen...
Johannes Grote, der renommierte Disney-Autor, der mit dem "Carl Barks' Werkverzeichnis der Comics" und dem
"Who's Who in Entenhausen" zwei Standardwerke über das Werk von Carl Barks verfasst hat, geht in akribischer
Kleinstarbeit den weitläufigen Verwandtschaftsverhältnissen der Entensippe nach, um sie als launige Erzählung
über Dagoberts Angst vor dem falschen Erben zu präsentieren.
Auf 176 Seiten, davon 16 als vier-farbiges Familienalbum gestaltet, präsentiert Grote all jene Charaktere,
die Carl Barks im Laufe seines Schaffens erfunden hat und die in verwandtschaftlicher Beziehung zu Dagobert
Duck stehen. Als Basis für seine "Ahnenforschung" diente dem Autor das Barks'sche Werk in der Übersetzung von
Dr. Erika Fuchs. Figuren sowie verwandtschaftliche Beziehungen, die von zeitgenössischen Disney-Autoren -
wie etwa Don Rosa oder William van Horn - geschaffen wurden, fanden bewusst keinen Eingang in dieses Barks #
Library Special. Als besonderer Spaß ist dem Buch ein ausklappbarer Stammbaum der Ducks beigefügt, den sich
jeder "Ahnenforscher" an die Wand hängen kann.
Rosinski/Dufaux |
Das verlorene Land |
Bd. 1: SiobanBd. 2: BlackmoreBd. 3: Dame GerfautBd. 4: Kyle of Klanach
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Verlag Delta Verlag Stuttgart
| Seiten Bd 1: 56Bd 2: 62Bd 3: 52Bd 4: 54
| Preis
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Zurück
"Das Land Eruin Dulea hatte seit ewigen Zeiten zum Reich der Sudennen gehört ... bis dein Urahn Averus starb
und als einziges Kind die zehnjährige Laetitia zurückließ .. Kein männlicher Erbe! Damit waren dem Chaos Tür
und Tor geöffnet. Jeder Clan versuchte, seine Thronfolgerechte geltend zu machen, doch keiner erwies sich als
würdig... Im Mittelpunkt der packenden Geschichte steht die blonde Sioban, Tochter von König Wulff, des
weißen Wolfs von Eruin Dulea, der im Kampf gegen den Magier Obla in der Schlacht starb.
Nach dem Tode von König Wulff wird das Klagelied des verlorenen Landes zum Mythos und die siebzehnjährige Tochter
der Sudennen zur Hoffnungsträgerin des unterjochten Volkes.
Mit ihrem treuen Gefährten und Waffenmeister erlernt Sioban das Waffenhandwerk und wie man sich am Hofe
benimmt. Indes versucht ihre Mutter durch die Heirat mit Blackmore das größte Unheil vom Land abzuwälzen.
Durch die Hochzeit soll der innere Frieden des Landes wieder hergestellt werden. Es ist keinen Hochzeit aus Liebe
sondern der Vernunft wegen. Doch schon bei der Hochzeit ereignen sich Dinge, die nicht den Gefallen der Gäste finden.
So verweigert Blackmore bei dem Hochzeitsritual sein Blut mit dem Blut seiner Gemahlin zu vermischen.
Als ungeladene Hochzeitsgäste tauchen auf einmal auch die Schergen des damaligen Siegers Obla auf und überbringen Blackmore
die Schädel eines ihm befeindeten Clans. Kurz darauf erschlägt Sioban den Anführer der Schergen im Zweikampf. Als Tochter der Gastgeberin wirft
dies natürlich kein gutes Licht auf die Hochzeit. Kurzum überschlagen sich die Ereignisse.
Auch taucht zu dieser Zeit ein geheimnisvoller Fremder auf, Seamus, der für Sioban ist. Sioban wird gefordert,
die Nachkommenschaft ihres Vaters anzutreten und tritt dabei mit dessen Geist in Verbindung. Sie wagt sich in das
Herz des Bösen - zum Magier Obla - und es stellt sich heraus, das der Magier Obla und Blackmore ein und
die selbe Person sind. Lediglich durch einen Zauber konnte Obla die Gestalt von Blackmore annehmen.
Am Ende gelingt es Sioban, Obla zu besiegen.
Einige Zeit (Jahre??) später.
Während einer Reise suchen Seamus und Sioban unterkunft bei dem jungen, in
Ungnade gefallenen Adligen, Kyle von Klanach, Unterkunft. Kyle und Sioban finden Gefallen aneinander und so nimmt Sioban das Angobt
zur Jagt auf Wombats an. Kreturen, die ihr gänzlich unbekannt sind und die sie unterschätzt und ihnen fast
zum Opfer gefallen wäre, hätte Kyle nicht eingegriffen.
Zeitgleich bereitet die Dame Gerfaut ihre Intrigen vor und entsendet ihren Sohn zum Bergen eines magischen Artefaktes der Hexe Brigga.
Einem Pulver, das unbändige Liebe bei dem auslöst, der es einnimmt. Ihrem Sohn gelingt es, aber nur zu dem
Preis, daß sein Arm gezeichnet wird: anstatt eines Armes hat er einen Geisenfuß.
Während sich zwischen Kyle von Klanach und Sioban eine Liaison anbahnt wird Kyle bei einem Hoffest
wieder in seinen alten Adelsstand von Sioban zurückbefördert. Die Liaison ist der Dame Gerfaut ein Dorn im
Auge und so setzt sie alles in Gang, damit Sioban den Liebestrank einnimmt. Fortan ist Sioban dem Sohn der Dame
Gerfaut verfallen und macht eine - für alle undenkbare - Wesensänderung durch.
Kurz danach verkündet sie, daß sie sich mit ihrer neuen Liebe vermählen möchte. Kyle, beleidigt durch die indirekte
Absage, möchte abreisen, wird aber von Seamus davon überzeugt, daß er bleiben soll. Auch die Mutter von Sioban wird informiert
und erscheint zur Hochzeit, obwohl sie von Sioban nicht eingeladen wurde. Alles mißfällt die Wesensänderung von Sioban und ihnen wird
schnell klar, was hier geschehen ist. Und so verabreicht die Mutter der Tochter ein tödliches Gift um weiteres Unheil
abzuwenden. Auch weigert sie sich, den Leichnam von Sioban zu verbrennen, was als unglückliches Ohmen angesehen wird. Noch während
Sioban's Leichnam aufgebart den Elementen preisgegeben ist, wird Kyle gefangen genommen und gefoltert. Jedoch gelingt es Seamus und
Kyle Magd, die ihn heimlich liebt, ihn zu befreien und in die Hände von Freischärlern zu fallen. Sie entwenden den Leichnam und bringen
ihn ins verbotene Land, zu der Leiche ihres Vaters, der den Fluch und das Gift von ihr nimmt und sie in's Land der
Lebenden zurückschickt. Sofort ergreift Sioban die Initiative und tötet Gerfaut. Kurz zuvor ist ihr Sohn bei einem Unfall
umgekommen.
"Kyle of Klanach" ist der spannende Abschlußband eines herausragenden Fantasy-Epos aus der Feder von Thorgal-Zeichner Gregorz Rosinski und Jean Dufoux, dessen detailgenaue Kampfesschilderungen und Milieustudien aus dem ritterlichen Leben ebenso begeistern wie die meisterhaft in Szene gesetzten nebelverhangenen Landschaftsdarstellungen. Nach seiner 1977 lancierten Kultserie um den Wikinger Thorgal hat es der polnische Künstler Gregorz Rosinski seit 1993 ein weiteres Mal verstanden, ein historisches Fantasy-Epos international
erfolgreich vorzustellen. Die Reihe "Das verlorene Land" umfasst die vier Bände "Sioban", "Blackmore", "Dame Gerfaut"
und "Kyle of Klanach", einer sehr schönen Fantasygeschichte.