Bücher
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Robin Hobb |
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Verlag Heyne |
Seiten 624 |
Preis 15 Euro |
ISBN 978-3-453-52481-1 |
Die Fantasytrilogie "Die Legende vom Weitseher", verfasst von Robin Hobb, ist die umwerfend detailreiche und packende Geschichte des jungen Fitz Chivalric, der auszieht um seine Welt vor bösen Mächten zu schützen.
Fitz Chivalric ist der uneheliche Sohn des Prinzen Chivalric, Erbe des Throns der 6 Provinzen und König zu Rechten. Als er mit 6 Jahren in die Obhut von Chivalrics Stallmeister Burrich gegeben wird und seinen Vater, der wegen ihm auf den Thron verzichten muss, nie kennenlernt, ahnt er noch nicht, dass seine Geburt und sein Leben schon lange vor ihm vorrausgesagt wurden und er die Schlüsselfigur gegen die Maschinerie des Bösen sein wird, das über die 6 Provinzen herreinbricht. Skrupellose Piraten überfallen die Küsten und sind scheinbar nicht auf Land und Gold aus, sondern nur auf Gewalt und Verderben.
Fitz führt ein wohlbehütetes Leben auf der Burg König Listenreichs. Als eines Tages der König persönlich an ihn herantritt und ihn Treue schwören lässt, wird er gleichzeitig in die Lehre des Assasinen Chade Irrstern gegeben und lernt zusätzlich zu Lesen,Schreiben und Rechnen, die Kunst des heimtückischen Mordens mit Giften.
Und als wäre dies nicht schon genug Bürde für einen kaum 10-jährigen Jungen, entdeckt sein Ziehvater Burrich in ihm die "Alte Macht" und "die Gabe", eine verheerende Mischung aus übernatürlichen Fähigkeiten, die eine so gefürchtet und geächtet wie die andere gerngesehn.
Die Alte Macht verleiht Fitz die Fähigkeit, alles Leben um sich herum wahrzunehmen und zusätzlich die Gedanken und Sinneswahrnehmungen von Tieren zu spüren und mit ihnen zu kommunizieren. Letzteres wird von Fitz' Mitmenschen als widernatürlich verachtet, es geht die Sage, Kundige der Alten Macht würden sich mit Tieren verschwistern und letztendlich selbst zu Tieren werden. Und tatsächlich, Fitz beginnt sein Leben mit einem Welpen zu teilen, nimmt seine Gedanken wahr und umgekehrt, bis Burrich dahinter kommt und versucht dem ein Ende zu setzen.
Fitz wird in seinem Leben noch mehrere Tierbrüder finden, zuletzt seinen Wolfsbruder Nachtauge, der im wörtlichen Sinne seine Seele in sich bergen wird, während sein Körper tot ist.
"Die Gabe", Fitz' zweite Fähigkeit, ist größtenteils dem Hause Weitseher vorbehalten, auch seine Onkel Veritas und Edel, ebenso wie sein Vater Chivalric und sein Großvater König Listenreich sind der Gabe kundig. Die Gabe ermöglicht Menschen, über Gedanken zu kommunizieren, das Handeln anderer Menschen zu beeinflussen, über weite Entfernungen Geschehnissen beizuwohnen und sogar anderen Schmerzen und Tod zu bringen.
Fitz wird auch hierin unterrichtet werden.
Galen, der Gabenmeister, ist ihm jedoch nicht wohlgesonnen, sondern ein Werkzeug Prinz Edels, der Fitz als Widersacher sieht und fürchtet durch ihn die Gunst seines Vaters zu verlieren. Zudem neidet er seinen Brüdern den Anspruch auf den Thron, schließlich ist er der letzte in der Erbfolge. Als Prinz Chivalric stirbt, rückt er einen Platz auf, doch immernoch steht Veritas zwischen ihm und dem Thron und er beginnt ein perfides Intrigenspiel, dass unter anderem beinhaltet, Fitz durch Galen in seiner Gabe zu blockieren. Dies hat fatale Folgen für Veritas und die 6 Provinzen, als die Roten Korsaren, Piraten aus den Outislandern, schließlich über die Küsten hereinbrechen wie die Pest, denn Fitz hätte ihm eine große Hilfe sein können im Kampf gegen sie. So muss Veritas allein mit der Gabe ausgreifen und versuchen den Piraten einhalt zu gebieten. Fitz, dem nur ein kleiner Rest seiner Gabe geblieben ist, dient ihm so gut er kann, indem er Veritas' Geist zeitweise in sich aufnimmt und ihm so einen besseren Einblick in die Natur der Piraten gewährt.
Als wäre das Brandschatzen und Morden nicht genug, üben die Roten Korsaren die Macht des "Entfremden" aus. Sie nehmen Geiseln in den überfallenen Dörfern und rauben ihnen jede menschliche
Emotion, jedes Gefühl das zu einem guten miteinander in der Familie nötig ist. Ziellos und von jedem Skrupel befreit irren die Entfremdeten umher und sind nur von dem Gedanken beseelt, sich selbst zu erhalten und zu ernähren, ohne Rücksicht auf Verluste, ihre Vergangenheit kennen sie nicht mehr.
Veritas, vor diesem aussichtslosen Kampf stehend, ist jedes Mittel recht. Und so bedient er sich einer alten Sage, nach der weit entfernt in den Bergen die "Uralten" schlummern, machtvolle Wesen, die einst versprachen den 6 Povinzen in der Not zu helfen. Eben frisch vermählt mit seiner Frau Kettricken, die ebenfalls aus den Bergen stammt, verlässt er Bocksburg, um diese Uralten zu finden und sie um Hilfe zu bitten.
Edel kommt diese Situation gerade recht. Er nutzt sie, um endlich alleiniger Thronfolger zu werden und lässt Veritas nach geraumer Zeit für tot erklären, verjagt Kettricken mit dem ungeborenen Kind unter ihrem Herzen und geht sogar so weit, König Listenreich durch andere Gabenkundige (seine "Kordiale") töten zu lassen. Die Schuld an allen Geschehnissen gibt Edel Fitz-Chivalric und rechtfertigt somit seine Versuche, ihn ebenfalls zu töten.
Fitz jedoch kann fliehen, und für tot geglaubt macht er sich auf den Weg ins Bergreich um Veritas zu suchen und ihm beizustehen. Die Reise birgt viele Gefahren, der selbsternannte König Edel setzt seine Häscher auf ihn an und Fitz steht nicht nur einmal vor einer scheinbar aussichtslosen Situation.
Ob Fitz seinen König finden und ihm zur Rettung des Reiches verhelfen kann erfährt der Leser im letzten Teil vom Weitseher.
Spannend und fesselnd lesen sich die 3 Bände von Robin Hobb, Langeweile kommt selten auf und immer neue Wendungen geben der Geschichte den letzten Schliff. Die Bücher lassen sich nur schwer aus der Hand legen, das Schicksal des Fitz-Chivalric ist einfach zu mitreißend als das man sich ein Ende dieser gelungenen Buchreihe vorstellen könnte.
Einfach phantastisch!
Michaela Gatniejewski
Michael A. Stackpole |
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Verlag Heyne |
Seiten 684 |
Preis ---- Euro |
ISBN 978-345-31-3 |
"Es war einmal ein Held", ein Roman von Michael A. Stackpole, ist ein Buch von dieser Sorte, in die man sich am liebsten reinsetzen möchte!
Die Abenteuer des Neal Roclawzi lesen sich auf den ersten paar Seiten wie eines von diesen abgedroschenen Kioskheftchen, die wohl besser zum Kaminbefeuern zu gebrauchen wären.
Schon enttäuscht wollte ich das Buch aus der Hand legen, doch dann legte der Autor richtig los!
Eine der spannendsten, phantastischsten und außergewöhnlichsten Storys entspann sich, die mir nicht einmal nachts mehr aus dem Kopf gehen wollte.
Neal Roclawzi, gleichermaße Kavalier und Held, zieht mit seinem Elfenfreund Aarundel aus, die Welt vor dem bösen Magiervolk der Reith zu schützen. Allerlei Schwierigkeiten bieten ihnen die Stirn, sei es die Tatsache, dass Menschen und Elfenvolk sich von jeher hassen, und sie daher keine Unterstützung erwarten können, oder dass auch die Reith an Neals sagenumwobenen Schwert "Herzspalter" interessiert sind und ihn um jeden Preis tot sehen wollen.
500 Jahre später, als Neals schon längst den Heldentot gestorben ist, und der alte Konflikt um die Reith wieder aufflammt, versuchen die Elfe Genevera und ihr Menschenfreund Berengar, Neals Schwert wieder zu finden, denn nur dies scheint der Weg zur endgültigen Vernichtung der Reiths und die Lösung zu einem uralten Rätsel um das erzwungene Bündnis zweier verfeindeter Familien zu sein, die nun endlich ihren Streit austragen wollen, und sei es mit Gewalt.
Doch ein Schwert, dass schon eine halbe Ewigkeit verschwunden ist, zu finden, ist eine fast undenkbare Aufgabe. Wie soll das Rätsel gelöst werden? Muss denn erst Neal Roclawzi von den Toten auferstehen um Licht ins Dunkel zu bringen?
Da kann ich nur sagen: Auf jeden Fall selber lesen! Man möchte gar nicht zu viel verraten...
Bleibt nur zu sagen, dass ich mich (wenn auch nicht direkt) in diese detailreiche, wundervoll geschriebene Geschichte verliebt habe und (was mir zum ersten Mal bei einer Heldengeschichte passiert ist) richtig geärgert habe, dass es keine Fortsetzung gibt oder das Buch einfach dreimal so dick ist.
Michaela Gatniejewski
Alison Croggon |
Die Pellinor-Saga |
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Verlag Bastei Lübbe Verlag |
Seiten 496 |
Preis 13,00 Euro |
ISBN 978-34042-8 |
Maerads Welt bricht zusammen, als ein Fremder auftaucht und ihr ein merkwürdiges Geheimnis offenbart:
Sie, eine Sklavin ohne Erinnerung an ihre Herkunft, soll eine mächtige Gabe besitzen, eine ungeheure Kraft, die zu zügeln es gilt. Sie soll mit dem Fremden fliehen, der ihr höchst merkwürdig vorkommt und in Machenschaften verwickelt zu sein scheint, die an das Übernatürliche grenzen.
Kann sie dies wagen und ihr zwar schlechtes, aber immerhin sicheres Leben als Sklavin für den Traum der Freiheit aufgeben, und überhaupt, ist dem Fremden, der ihr eine Ausbildung in ihrer Gabe verspricht, zu trauen?
Schon bald sieht sich Maerad in einem Kampf geben das Böse in der Welt verwickelt, in dem es nur einen Ausweg zu geben scheint: Sie allein muss sich dem Bösen stellen, denn nur sie hat die Macht, es zu besiegen.
Die Reise Maerads ist in Alison Croggons Roman "Die Gabe" beschrieben.
Oft fühlt sich der Leser jedoch an Meisterwerke wie Tolkiens "Der Herr der Ringe" erinnert, denn was an neuen Ideen fehlte, machen altbekannte Lieblinge wie Waldelben und Untote wieder wett.
Insgesamt ein gelungener Zusatz zu den "ganz großen Werken", wie oben genannt, doch leider nichts neues.
Michaela Gatniejewski
Dr. med. Bernd Reinhardt |
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Verlag Knaur |
Seiten 160 |
Preis 16,95 Euro |
ISBN 978-3-426-64546-8 |
Ein weiteres Buch in der Reihe der Ratgeber bei "Was tun, wenn's im Rücken weh tut?"!
In mehreren Kapitel erklärt der Autor Dr. med. Bernd Reinhardt wie Rückenschmerzen grundsätzlich entstehen können, worauf wir zu achten haben, damit sich die Rückenschmerzen erst gar nicht einstellen.
Sind sie allerdings eingetreten, so gibt Dr. med. Bernd Reinhardt Tipps, wie sich die Schmerzen
dann doch hoffentlich etwas im Rahmen halten und wie man dem Arzt gegenüber auftreten kann/soll.
Besonders hilfreich empfand ich die Übungen, die er vorgestellt hat. Sehr interessant dabei fand ich die "Massage d'amour", wobei hier keine sexuell stimulierende Massage gemeint ist, sonder eher eine verantwortungsvolle Massage des Partners, wenn der Partner von Rückenschmerzen geplagt wird.
Den Bildteil des Buches ist m.E. ansprechend gestaltet, die beiliegende CD ist eher schwach. So richtig entspannend finde ich die Musik nicht. Aber das kann wirklich Geschmackssache sein!
Fazit: Gewöhnlich kauft man sich ein solches Buch, wenn es einem in irgendeiner Art und Weise "erwischt" hat. Dafür ist es auch eigentlich ganz gut. Es gibt schlechtere Bücher dieser Art, die weit aus weniger bieten. Jedenfalls ein guter Einstieg in diese Problematik!
Carola Bleis |
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Verlag blv Verlag |
Seiten 95 |
Preis 16,95 Euro |
Feldenkrais, eine alte Methode zum Erlernen von Bewegungen und Bewegungsmustern. Diese Methode hat neben
Pilates mein Interesse geweckt und somit habe ich mich mal umgesehen, was mir im Handel so in die Hände
fällt.
Und dabei fiel mir das Buch von Carola Bleis in die Hände. Von der Aufmachung her recht modern und mit
einem bekannten Model.
Doch leider entpuppte sich das Buch als eher uninteressant. Die vorgestellten Übungen waren sehr einfach,
selbst für das, was ich über Feldenkrais weiß. Nun ja, Feldenkrais hat eher sanfte Züge in den Anfängen,
sehr sanfte. Aber ich wage mal zu bezweifeln, dass ein interessierter Leser sich tatsächlich von dieser
Lektüre an die Feldenkraismethode heranführen lässt.
Möglicherweise stecke ich hier aber auch die Latte etwas zu hoch an. Der absolut untrainierte wird hier
jedenfalls seinen Fundus haben, der ihn ganz langsam und sanft an Bewegungsmuster heranführt, die vielleicht
nicht ganz alltäglich sind. Die Aufteilung der Übungen geht vom Kopf bis zu den Zehen so dass sich der
Übende seines ganzen Körpers bewußt werden kann.
Für den sportlicheren Typ sei angemerkt, dass man hier eher mal etwas zurückschrauben muss, auf ein sehr geringen Level. Das soll nicht heißen, dass das schlecht ist, aber für die meisten Sportler wird der "Rückschritt" schwerer zu bewältigen sein, wie das kraftvolle Vorwärtsstürmen.
Für Einsteiger in Feldenkrais oder den Sport allgemein sei dieses Buch empfohlen, wobei es nur einen sehr
geringen Teil der Feldenkrais-Trainingsmethode abdeckt.
Für Fortgeschritte würde ich eher andere Bücher empfehlen.
Trudi Canavan |
Die Gilde der Schwarzen Magier |
Band 1 |
Verlag Blanvalet Verlag |
Seiten 543 |
Preis 9,95 Euro |
Der Roman "Die Rebellin" aus der Trilogie "Die Gilde der Schwarzen Magier" von Trudi Canavan, erschienen im Mai 2006 im Blanvoletverlag, handelt von der jungen Sonea, einem Mädchen aus dem Armenviertel der Stadt Imardin, das während einer Demonstration gegen die Magiergilde der Stadt ihr eigenes magisches Potenzial entdeckt und sich auf eine risikoreiche Flucht einlassen muss, als sie einen der Magier mit ihren Kräften verletzt.
Die Gesellschaft in Imardin ist strikt nach Klassen geregelt. Die Klasse der Magier stellt -nach dem König-
die höchste Klasse da, die sogenannten Hüttenbewohner, die vor den Toren der Stadt leben müssen, die niedrigste.
Einmal im Jahr werden alle Armen und Bettler aus der Stadt vertrieben, was großen Protest unter der ärmeren
Bevölkerung hervorruft.
Sonea, die selbst Opfer der sogenannten Säuberungsaktion wurde und mit ihren Stiefeltern aus der Stadt hinaus
in das Hüttenviertel ziehen musste, schließt sich den wütenden Massen an und beginnt, Steine auf die Magier zu
werfen.
Doch statt an den magischen Schutzschilden der Zauberer abzuprallen, durchdringt ihr Stein den Schild und verletzt
einen Magier.
Das dies nicht ungestraft bleiben wird, ist Sonea klar und so flieht sie mit Hilfe ihrer Freunde vor den Hexern,
versteckt sich in den Slums und geht sogar soweit, sich bei den Dieben der Stadt Schutz zu erkaufen.
Die Magier hingegen erkennen Soneas großes Potenzial und wolllen sie zu sich in die Gilde bringen, teils um
ihr die Möglichkeit zu bieten, eine der ihren zu werden, teils um sie und die Bürger vor ihren eigenen Kräften
zu schützen, über die sie zusehends die Kontrolle verliert.
"Die Rebellin", der erste Teile dieser Trilogie, ließt sich teilweise sehr langatmig, richtige Höhepunkte sind
nicht leicht zu erkennen, der Spannungsaufbau ist generell etwas zu flach gehalten und es fehlt an manchen
Stellen einfach der richtige Nervenkitzel oder ein pfiffiger Dialog.
Dennoch kann sich der Leser sehr gut in die Lage Soneas hineinversetzen, man fühlt mit ihr den Hass und das
Misstrauen gegen die Magier, gleichzeitig möchte man ihr helfen, Vertrauen zu fassen und sie auf den richtigen
Weg bringen.
Fazit: Leichte Abstriche wegen zu geringem Spannungsaufbau, es bleibt jedoch zu hoffen dass dieser dennoch lesenswerte Teil der Trilogie nur der Auftakt zu einem spannungsreicheren zweiten Teil ist.
Michaela Gatniejewski
Trudi Canavan |
Die Gilde der Schwarzen Magier |
Band 2 |
Verlag Blanvalet Verlag |
Seiten 605 |
Preis 9,95 Euro |
Der Roman "Die Novizin", 2.Teil der Trilogie "Die Gilde der Schwarzen Magier" von Trudi Canavan entspricht wirklich dem, was die Zensuren auf dem Buchdeckel versprechen!
War der erste Teil wenig spannungsgeladen bis langweilig, so wird der Leser in diesem Band gefesselt und nicht
wieder losgelassen!
Sonea, die nun endlich die Ausbildung an der Magieruniversität in Imardin beginnt, wird wieder hart auf die Probe
gestellt.
Ihre Herkunft, nämlich das Armenviertel, wird keinesfalls von ihren betuchten Mitschülern unter den Tisch fallen gelassen und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten bringen ihr nur noch zusätzlichen Neid und Argwohn ein.
Ihr schlimmster Albtraum jedoch wird war,als Akkarin, der Hohe Lord der Magiergilde, sich zu ihrem Mentor bestimmt.
Denn er, der mächtigste Magier der Gilde, verkörpert für Sonea und ihre Freunde das Böse selbst: Er praktiziert
heimlich schwarze Magie!
Wie Sonea diese heikle Angelegenheit meistert wird in diesem Band der Magiertrilogie beschrieben.
Die Spannung bis zum 3.Band steigert sich ins unerträgliche...!
Michaela Gatniejewski
Trudi Canavan |
Die Gilde der Schwarzen Magier |
Band 3 |
Verlag Blanvalet Verlag |
Seiten 700 |
Preis 9,95 Euro |
"Die Meisterin", 3.Teil der Romanreihe "Die Gilde der Schwarzen Magier" von Trudi Canavan, erschienen im Blanvalet-Verlag, rundet die Geschichte um Sonea, eine ungewöhnliche Magieschülerin aus den Slums der Stadt Imardin, gekonnt ab.
In diesem Teil der Story wird Sonea noch härter als sonst auf die Probe gestellt, denn sie weiß, dass das Schicksal der freien Welt in den Händen des Hohen Lords Akkarin liegt und eigentlich möchte sie ihn im Kampf gegen die Schwarzmagier aus Sachaka unterstützen.
Doch lohnt es sich dafür ebenfalls die verbotene Schwarze Magie zu erlernen und dafür aus Imardin verbannt zu werden?
Kann sie Akkarin, für den sie mittlerweile sogar Zuneigung empfindet, wirklich vertrauen?
Und wie soll ein Kampf, der so aussichtslos erscheint, gewonnen werden?
All dies klärt der 3.Teil um "Die Gilde der Schwarzen Magier" auf, er quillt über vor Spannung und fesselt den Leser bis zur letzten Seite.
Unerwartete Wendungen inklusive!
Michaela Gatniejewski
Naomi Novik |
Die Feuerreiter seiner Majestät |
Verlag Blanvalet Verlag |
Seiten 480 |
Preis 8,95 Euro |
Der Fantasyroman "Drachen Brut-Die Feuerreiter seiner Majestät", erster Teil der Drachentrilogie von Naomi Novik, erstmals im Juni 2007 im Blanvolet-Verlag erschienen, handelt von dem Marineoffizier Will Laurence und einem Ereignis, welches sein ganzes Leben verändern soll: Als er mit seiner Mannschaft eine französische Fregatte kapert, findet er ein seltenes Drachenei und wird von dem schlüpfenden Jungdrachen Temeraire prompt zu seinem Gefährten auserwählt.
Aus dieser Situation heraus
ergeben sich für Laurence verschiedene schwerwiegende Probleme:
Zum einen weiß er so gut wie
nichts über Drachen und ihre Aufzucht. Zum anderen bedeutet die Wahl durch
einen Drachen
zu seinem Gefährten eine
lebenslange Bindung an diesen und einen gesellschaftlichen Abstieg in die
Klasse der Flieger.
Brütet Laurence anfangs noch über
Ärgernisse wie die Missbilligung seines Lebenswandels durch seine Familie,
seine geplatzte Verlobung und den
Verlust seiner Autorität bei der Marine, weiß er seine missliche Lage
jedoch ins Gegenteil zu
verkehren und verschafft sich
Respekt und Achtung bei den Fliegern, die ihm, dem Seemann, nicht gerade
wohlgesonnen gegenüberstanden.
Nach und nach entwickelt sich
zwischen Laurence und Temeraire eine tiefe, innige Freundschaft und
gemeinsam ziehen sie in eine fantastische Schlacht gegen Vorurteile,
Napoleon und feindliche Spione.
Der Roman gliedert sich in 12
Kapitel auf insgesamt 480 Seiten. Die von Naomi Novik verwandte Sprache
ist sehr fantasievoll,
sie weckt das Interesse des Lesers
und regt dazu an, großartige Bilder von Drachenkämpfen und stilvollen
britischen Landschaften
im Kopf entstehen zu lassen.
Die Sprache der Figuren wie
Laurence und Temeraire sind passend zu der beschriebenen Epoche ausgesucht
höflich und oft von zum Leben in der Marine passenden Fachbegriffen
gespickt.
Eine weitere Besonderheit ist der natürliche Umgang mit Drachen als "Kriegsinstrument" und Gefährte. Dem Leser wird das Gefühl gegeben, es sei das natürlichste der Welt, dass Drachen gebildete, hochintelligente Wesen sind und in den Kampf gegen Bonaparte ziehen.
Meiner Meinung nach ist "Drachen Brut" ein Roman für Jung und Alt, er begeistert durch seine bildreiche Sprache und der gefühlvoll dargestellten Freundschaft zwischen Mensch und Fabelwesen. Glücklich ist, wer am Ende dieses Romans schon den zweiten Band der Trilogie in den Händen hält und gespannt weiter lesen kann.
Michaela Gatniejewski
Wolfgang Hohlbein |
14 Storys |
Verlag Carl Ueberreuter Verlag |
Seiten 320 |
Preis 19,95 Euro |
Die Anthologie "Fantastische Kreaturen-14 Storys", herausgegeben von Wolfgang Hohlbein, erschienen 2009 im Ueberreuterverlag, ist eine Sammlung von Fantasykurzgeschichten, die die große Bandbreite an "fantastischen Kreaturen" treffend abdeckt.
Von Feen, Zwergen, Zombies über
Greifen und Erlkönigen werden auf 316 Seiten in insgesamt 14 Storys alle
bekannten Kreaturen zur
Sprache gebracht, aber auch neue
Vertreter wie Hohlbeins "Stachelkugel Bröckchen" werden vorgestellt.
Dabei sind die einzelnen
Geschichten in ihrer Stimmung und Sprache genauso facettenreich wie die
Kreaturen selbst:
Spannend, dramatisch, traurig,
witzig, banal, geistreich,...
Kurzgeschichten wie "Der Greif von
Xanthia" von Katja Brands oder "Feuer im Meer" von Evelyne Okonnek machen
Lust auf
"mehr", man wünscht sich einen
ganzen Roman zu diesen Storys. Leider gilt dies nicht für alle Geschichten
in dieser Anthologie. "Erlkönig"
von Christoph Marzi liest sich wie ein Abklatsch von Hänsel und Gretel,
"Return of the living Fred" ist
weder inhaltlich besonders kurzweilig noch sprachlich sonderlich
herausragend.
Die anspruchsloseste, sogar eher
zum Augenrollen animierende Story, stammt jedoch leider vom Herausgeber
Wolfgang Hohlbein selbst:
"Vatertag" bleibt eigentlich nur
in Erinnerung auf Grund Hohlbeins ausführlichem Geprolle, was seine absurd
teure
Designerwohnungseinrichtung
angeht. Schade, vom selbsternannten "King of Fantasy" hätte man mehr
erwartet.
Nichts desto trotz ist der Großteil der Kurzgeschichten sehr lesenswert, besonders erwähnt sei auch noch die überaus gelungene Covergestaltung von Jörg Hartmann. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.
Michaela Gatniejewski
Phil Hubbe |
Behinderte Cartoons 3 |
Verlag Lappan Verlag |
Seiten 65 |
Preis 10 Euro |
Ein Cartoon über Behinderte? Haben wir
nicht gelernt, dass man darüber keine Witze macht?
Eigentlich ja schon, aber Phil Hubbe hält
sich nicht dran und zeichnet Cartoons über Behinderte.
Ganz ehrlich, man muss sich schon
etwas daran gewöhnen, aber schlussendlich sind die Cartoons
doch witzig und mit einem guten
Schuss Selbstironie und schwarzem Humor durchträngt!
Empfehlenswert, aber nur, wenn man schwarzen Humor auch mag!
Gesa und Gerhard Glück |
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Verlag Lappan Verlag |
Seiten 40 |
Preis 14,95 Euro |
Freitag ist für Kaspar kein guter Tag! Denn Freitags ist nur sein Vater zu Hause, und da gibt es Suppe zum essen. Und Kaspar mag einfach keine Suppe. Fürchterlich langweilig diese Suppen! Und schmecken tun sie auch nicht. Bis...ja bis auf eines schönes Tages, genauer gesagt eines Freitags.
Denn da fand Kaspar in seiner Suppe ein UBoot! Aber ein ganz winziges. Wirklich klein. Schnell löffelte Kaspar seinen Teller leer, denn zuerst konnte er nicht glauben, was er da sah. Und noch größer war seine Verblüffung, als aus dem UBoot winzige Menschen kamen! Sie erklärten Kaspar, woher sie kamen und das sie gerne wieder dorthin zurück wollten und dabei auf seine Hilfe angewiesen sind.
Kaspar willigt bereitwillig ein und somit beginnt ein kleines Abenteuer für ihn und die Besatzung des UBootes.
Ein schönes Kinderbuch. Meine
Jungs hörten sich die Geschichte gespannt an und während ich erzählte,
konnten
sie die Zeichnungen betrachten die
den Band herrlich ergänzen.
Ein Kinderbuch zum empfehlen!
Barbara Mayr |
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Verlag Ueberreuter Verlag |
Seiten 157 |
Preis Euro |
Das Interessante an diesem Pilatesbuch ist, dass Barbara Mayr auch Übungen jenseits der üblich klassischen Pilatesübungen aufzeigt.
So finden sich auch ein paar klassische Übungen zur kräftigung der Rückenmuskulatur in diesem
Buch. Darüber hinaus werden auch einige Seiten der Atmung bzw. Übungen im Stehen - die es
üblicherweise bei den klassischen Mattenübungen gar nicht gibt - vorgestellt.
Ein paar Patzer gibt es auch. So wird z.B. bei der Beschreibung des richtigen Stehens
am Schreibpult ein Bild von Barbara Mayr gezeigt, in welchem sie Hight-Heels anhat.
Mal ehrlich, Frau Mayr, wenn einer wirkliche Rückenprobleme hat, sollte er bzw. eher sie
auf solch modische Assesoirs verzichten!
Auch die Darstellung von weiteren Pilatestrainigsmöglichkeiten mit "modernen" Hilfsmittel
hinterlässt bei mir eher einen leicht fahlen Geschmack im Mund. Mag vielleicht auch daran liegen,
dass ich selbst noch keinerlei Erfahrung mit solchen Geräten (hier z.B. einen Gürtel) habe und
von der Pilates-Trainingsmethode mit den klassischen Hilfsmittel überzeugt bin.
Die Beschreibungen der Übungen sind sehr gut dargestellt. Einerseits ist das Bildmaterial
sehr gut. Eine große Aufnahme zeigt, wie die Übungen quasi in der Endstellung aussehen sollte.
Kleinere Fotos zeigen den Bewegungsablauf und Icons weisen darauf hin, auf was es bei
der Übung insbesondere ankommt.
Der Text beschreibt dann die Übungsabfolge.
Im Umschlag befindet sich dann jeweils vorne als auch hinten mehrere kleine Workouts zu den vorgestellten Übungen.
Aufgeteilt ist dann das Buch in:
Das Buch eignet sich meines Erachtens auch als Einstiegsliteratur. Aber es muss betont werden,
dass es sich hier nicht um reine Pilatesübungen handelt!
Wer sich mit Pilatesübungen auseinandersetzen möchte, dem seien andere Bücher empfohlen!
Für diejenigen, die sich schon mit Pilates auskennen, sei dieses Buch eher zu empfehlen, da
es den Übungshorizont erweitert und auch ein paar Übungen im Stehen vorstellt.
Nicht immer hat man die Gelegenheit, sich spontan auf den Boden zu legen!
Alles in allem ein gelungenes Buch zum Thema Pilates!
Garth Nix |
Die Schlüssel zum Königreich |
(Band 4) |
Verlag Ehrenwirth Verlag |
Seiten 350 |
Preis 16,95 Euro |
Arthur Penhaligon möchte das Haus verlassen. Aber nicht sein Haus auf unserer Erde, sondern "Das Haus", erschaffen von der Architektin,
bevölkert mit Bürgern, die meist den Menschen sehr ähnlich sehen, jedoch grundsätzlich unsterblich oder zumindest extrem langlebig
sind. Immer wieder bedroht von den Nichtlingen, Wesen, die aus reinem Nichts bestehen, vorstellbar als eine Abart der Antimaterie.
Arthur wurde mehr durch einen Zufall zum rechtmäßigen Erbe der Architektin ernannt und nun obliegt es ihm, die sieben Schlüssel
zum Königreich zusammen mit dem in sieben Teilen zerlegten Vermächtnis der Architektin zu vereinen, nachdem er seinen ersten Feind,
den Schwarzen Montag besiegt hatte und selbst zum Lord Montag wurde.
In diesem Haus existiert Magie. Die Hohen Herren können sie mittels eines Schlüssels der Macht bewirken und diese Schlüssel muss Arthur sammeln. Drei hat er schon! Den von Lord Schwarzer Montag, den vom Grimmigen Dienstag und den von der Dame Kalter Mittwoch.
Aber Arthur hat noch Kontakt zu seiner Welt. Und in der sieht es seit dem Erscheinen von Lord Schwarzer Montag nicht so gut aus, glaubt man doch in seinem Heimatdorf von einer seltsamen Seuche heimgesucht worden zu sein. Somit ist sein kleines Dörfchen unter Quarantäne gestellt. Auch der Zeitunterschied macht Arthur zu schaffen. Vergehen im Haus Wochen, Monate oder gar Jahre, sind in seiner Welt nur Stunden oder gar nur Minuten vergangen.
Nach seinem Sieg über Kalter Mittwoch möchte Arthur nach Hause. Jedoch wird dieser vom Pförtner aufgehalten mit der Begründung, er sei schon zu Hause und zweimal dürfte er nicht an einem Ort existieren. Ein Doppelgänger wurde heimlich von ihm erschaffen und in Arthurs Welt geschleust. Dort soll er großen Schaden anrichten. Bevor Arthur vom belebten Vermächtnis zurückgerufen werden kann, gelingt es ihm noch, seine Freundin Blatt in seine Welt zu schleusen, damit diese den Doppelgänger bekämpfen kann.
Danach wird Arthur rechtmäßig zur Armee einberufen, der niemand anderes als Rauer Donnerstag vorsteht. Kurz nach seiner Einberufung wird Arthur zwischen den Ohren gewaschen wodurch er den Großteil seiner Erinnerungen verliert mit mäßiger Aussicht, alle wieder zu erlangen.
Arthurs Zeit bei der Armee wird hart, aber er lernt auch viel. Und bald kommt es, wie es kommen muss.
Aus dem Nichts wurde eine neue Wesensform erschaffen, die sogenannten neuen Nichtlinge, die wesentlich intelligenter sind
als die alten Nichtlinge und neue Fähigkeiten besitzen, z.B. auch die, das sie sich organisieren können.
Diese neuen Gegner stellen Rauer Donnerstag vor ein gewaltiges Problem. Und so sieht er sich gezwungen, mit Arthur zu kooperieren.
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Garth Nix jedenfalls ist ein weiteres schönes Werk gelungen! Meines Erachtens hat er sich sogar gesteigert.
Er lässt aus seinem jugendlichen Protagonisten einen Mann werden, der eine militärische Ausbildung und Schlachten hinter
sich hat. Am Ende des Buches wirkt Arthur jedenfalls nicht mehr kindlich. Er ist erwachsen.
Auch erfährt Arthur, dass es einen noch nicht greifbaren dritten Feind gibt, nebst denn noch anderen zu besiegenden Gegnern.
Eine bemerkenswert spannende Lektüre für alle Altersgruppen!
Michael Mary |
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Verlag Lübbe Verlag |
Seiten 205 |
Preis 19,95 Euro |
Der Autor versucht in seinem Buch, die Argumentation mit Werten zu entschärfen und den Leser dafür zu sensibilisieren, dass er einem Redner, der mit Werten jongliert nicht auf den Leim geht.
Für den Autor stellen Werte nur ein Mittel zur Kommunikation dar und diese wiederum dient nur allzu oft der Manipulation. Er führt bekannte Persönlichkeiten ? allen voran George W. Bush und Peter Hahne - mit Zitaten zu und um Werte auf und legt dar, wie diese zur Manipulation der Zielgruppe verwendet werden.
Auch wird aufgezeigt, dass Werte zweischneidig sind, sich nicht dingfest machen lassen, z.B. anhand des Wertes Freiheit. In den westlichen Ländern wird dieser Wert hochgehalten, machen dient er sogar als Mittel zum Zweck, wenn er diesen Wert gefährdet sieht. Jedoch wird diese Freiheit eingeschränkt, indem man die Kinder dazu zwingt, in eine Schule zu gehen, Arbeitlose dazu zwingt, an einer sinnlosen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme teilzunehmen. Rechtfertigungen dafür werden schnell gefunden und teil auch wieder mit Werten gerechtfertigt. Bildung, Solidarität wären hier wohl die Schlagworte.
Mit Werten manipuliert man. Angeblich halten Werte unsere Gesellschaft zusammen. Der Autor legt aber dar, dass es eigentlich umgekehrt ist. Die Gesellschaft erschafft sich ihre Werte und hält diese über einen bestimmten Zeitraum aufrecht. Veraltern diese, müssen neue Werte her, oder die Gesellschaft erschafft sich neue Werte um bestimmte Ziele zu erreichen. So geschehen mit den Werten Flexibilität, die z.B. auch die Pünktlichkeit, ein früher sehr geschätzter Wert, ablöste oder mit der Selbstverantwortlichkeit, mit der der Staat erfolgreich versuchte, sich aus bestimmten Bereichen zurückzuziehen um damit auch Kosten sparen zu können.
Werte dienen auch als Grenze zwischen Kulturen. Die Menschenwürde wird in christlichen Ländern anders definiert, als in der moslemischen Kultur. Trotzdem erlauben sich christliche Länder menschenunwürdige Institutionen, wie z.B. Guantanamo, und rechtfertigen deren Existenz damit, dass in einer solchen Institution keine Menschen sondern Unmenschen eingesperrt werden und hat sich somit sein Gewissen reingewaschen mit einer Lüge.
Werte dienen laut Michael Mary nur zur Manipulation. Eine schwere Erkenntnis, die einem dieses Buch vermittelt, aber im Grunde genommen schon ewig bekannt. Denke man nur an die Gleichheit, auch die vor dem Gesetz.
Aber so ganz 100%ig stehe ich nicht hinter dem Autor. Denn implizit ist mir schon klar, dass es z.B. eine 100%ige Freiheit nicht geben kann in einer Gesellschaft. Verbrecher müssen weggesperrt werden und manche Menschen müssen auch zu ihrem Glück gezwungen werden, z.B. zur Schule damit sie Bildung erlangen. Danach hat man wieder die Freiheit, diese anzuwenden oder verkümmern zu lassen. Werte haben für mich auch schon etwas verbindendes, auch wenn sie wohl kaum den Kitt darstellen, der die Gesellschaft zusammenhält.
Auch entwickelt der Autor Michael Mary im laufe des Buches eine gewisse Art der Polemik, die bei einem solchem Thema auch gerechtfertigt erscheint, aber mit der Zeit etwas eintönig wird.
In jedem Fall aber ein lesenswertes Buch, das den Horizont erweitert.
Trisha Macnair und Petra Trinkaus |
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Verlag Ehrenwirth Verlag |
Seiten 144 |
Preis 12,95 Euro |
Man findet sie in fast jeder Illustrierte: Die Aussagen, was oder welches Mittelchen unser
Leben verlängern oder verkürzen kann. Wild verstreut.
Die Autoren Macnair und Trinkaus haben sich die Aufgabe gemacht und diese Informationen in einem
Buch gesammelt und geordnet und dokumentiert.
Auf ein oder maximal zwei Seiten findet man dann einen Hinweis darauf, ob eine Maßnahme das Leben verkürzt oder verlängert und wenn ja um wieviel. Dabei geht es wohlgemerkt um Schätzungen und von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 70 Jahren. Davon ausgehend kann sich der Leser nach der Lektüre selbst zusammenrechnen, wie alt er schätzungsweise werden kann! Sofern natürlich nicht unvorhergesehenes eintritt. Und das sich das Bild der Wissenschaft nicht verändert (und wenn, dann hoffentlich nur zum Vorteil).
Insofern kann man dieses Buch natürlich nicht wirklich ernst nehmen. Ich glaube sogar, die Autoren
nehmen es selbst nicht so ernst. Einige der Aussagen sind auch mit einem deutlichen Fragezeichen versehen,
was darauf hinweist, dass der Erkenntnisstand heute (2009) noch nicht als gesichert gilt.
Daher ist dieses Buch eher als eine Sammlung mutmaßlicher Hochrechnungen das Lebensalter betreffend zu sehen.
Nett, witzig aber wirklich notwendig?
Hermann Stange, Illustriert von Katharina Grossmann-Hensel |
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Verlag Annete Betz Verlag |
Seiten 32 |
Preis 12,95 Euro |
Bevor Superhelden der Comiclandschaft im Vierfarbendruck die Fantasien der Kinder und Jugendlichen beflügelten, gab es schon Geschichten und Sagen über andere (Super-)Helden. Helden aus dem antiken Griechenland! Sagen über oder von Odysseus und Herkules!
Aber während den meisten wohl die Namen vielleicht noch geläufig sind, so hat man wohl im laufe der Zeit vergessen (oder noch nie gewusst), was die Helden der Antike eigentlich so heldenhaft machte.
Die Superhelden der Antike waren natürlich die Götter. Und die waren untereinander nicht immer Freund. Auch haben wir heute noch in unserem Sprachgebrauch Ausdrücke aus der Antike, wie z.B. die Büchse der Pandora öffnen, im Gebrauch. Der Autor Stange zielt auch auf die Hinleitung solcher Ausdrücke in seinen Geschichten hin.
Es ist ein wunderbares Buch. Die Geschichten sind unterhaltsam und lehrreich geschrieben. Meine zwei Söhne (5 und 7 Jahre alt) haben den Geschichten interessiert gelauscht, die auch von Katharina Grossmann-Hensel wunderbar illustiert wurden.
Wolfgang und Heike Hohlbein |
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Verlag Carl Ueberreuter Verlag |
Seiten 608 |
Preis 19,95 Euro |
ISBN 978-3800054-480 |
Der Roman "Silberhorn" von Wolfgang und Heike Hohlbein besticht durch Mystik, Spannung, Fantasie- aber auch durch Klischees über jugendliche Internatbesucher, die in dem Roman trefflich zur Geltung gebracht werden.
Die Geschichte beginnt mit der 14-jährigen Samiha, einer aufsässigen Schlägerin, welche wegen ihrer vorangegangenen, zahlreichen Schulverweise schließlich von den Eltern auf ein Internat in den Bergen "abgeschoben" wird. Auch dort scheint Samiha sich nicht sonderlich beliebt zu machen- ihr Ruf eilt ihr voraus, sie macht sich schon vom ersten Tag an unbeliebt. Doch auch in dem Internat an sich scheint es nicht ganz mit rechten Dingen zu zugehen.
Die einzigen Menschen die zu Samiha halten- sowohl in der "realen" als auch in der "mystischen" Welt- sind das ungleiche Geschwisterpaar Angie und Tom und die emanzipierte Lehrerin für Deutsch und Mythologie und gleichzeitige Krankenschwester Sonja Baum.
Gemeinsam mit ihren Freunden erlebt Samiha nun ein Abenteuer der besonderen Art: Ihre anfänglichen Zweifel über die Normalität des Internats bestätigen sich, als sie plötzlich von Fabelwesen in ihrem Zimmer angegriffen wird, eine Waldfee zu ihrer Rettung auftaucht und sie das geheimnisvolle Einhorn "Silberhorn" kennenlernt-den Wahrer des Friedens zwischen den beiden Welten. Doch Silberhorn, der in der in Samihas Welt ein alter Kläpper namens Star ist, wird bedroht, das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse scheint aus den Fugen zu geraten. Samiha und ihre Freunde machen sich kurzerhand zu einer spektakulären Rettungsaktion auf, und entgehen mehr als einmal durch pures Glück den Fängen dunkler Ritter, riesiger Trolls und bissiger Wyvern die den Vorhang zwischen den Welten überwunden haben um Star/Silberhorn zu ermorden.
Wolfgang und Heike Hohlbein setzen bei ihrem Roman auf eine jugendgerechte Sprache, die anlässlich der Zielgruppe trefflich gewählt erscheint. Auch alltäglich Themen, wie sie Jugendliche betreffen, werden gut verarbeitet, so zum Beispiel die erste Liebe, Gewalt und Mobbing unter Schülern, Verständnislosigkeit Erwachsener gegenüber der Wünsche und des Verhaltens Jugendlicher und nicht zuletzt die fortschreitende Modernisierung des Schulalltags, zum Beispiel durch sog. E-Books als Arbeitsmaterial.
Oft hätten Dialoge in diesem Roman besser gelöst werden können, doch wenn man betrachtet wie Kinder im Alter von 14 Jahren Dialoge führen, scheint auch hier die Wahl gut durchdacht zu sein, denn sie zeigen wie umständlich und kompliziert manchmal die Verständigung zwischen Erwachsenen und Kindern sein kann.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Roman "Silberhorn" für Jugendliche empfehlenswert ist, er regt die Fantasie an und zeigt genau die Themen auf, die Jugendliche angehen und lässt sie einen Teil von sich selbst in dem Roman wiedererkennen. Doch auch "große Kinder" können auf ihre Kosten kommen, denn wer schmunzelt nicht gern über die vergangene Jugend, die erste Liebe und die eigene Aufsässigkeit gegenüber der Autorität?
Michaela Gatniejewski
Heinrich Bergmüller, Armin Assinger, Alexandra M. Baldwin |
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Verlag Ueberreuter Verlag |
Seiten 192 |
Preis 21,95 Euro |
Vorweg: Ein tolles Buch! Obwohl von der Aufmachung her nicht so toll gelungen hat mich persönlich der Inhalt gleich angesprochen. Da ich mehr von der Pilates-Ecke komme, liegt das Buch nicht zwingend in meinem Spezialgebiet. Da ich aber mit zunehmenden Alter auch bemerke, dass die Pumpe nicht mehr so kann wie ich möchte, orientierte ich mich auch in dem Bereich "Ausdauersport" und wurde dabei mehr zufällig auf dieses Buch aufmerksam.
In einem nüchternen Erzählton beschreiben die drei Autoren ihre Erfolge mit der von Heinrich Bergmüller entwickelten Trainingmethode, die sich insbesondere auf Ergometertraining und Sportdiagnostik - hier insbesondere die Laktat-, Puls- und Blutdruckmessung - beschränkt. Das besondere an diesem Buch, sprich, warum es mir als Einsteiger in den Ausdauersport so gut gefällt, ist die Aussage von Heinrich Bergmüller, dass sich der Sportler eine gute Grundlagenausdauer/Grundausdauer zulegen muss. Diese erhält der Interessierte über ein moderates Training welches am Anfang vielleicht auch den Charakter eines netten Spaziergangs hat aber den Körper signalisiert, dass hier was kommt und ihn langsam darauf vorbereitet, Leistung zu bringen.
Laut Bergmüller überspringen viele Sportler diese Grundausdauer und gehen gleich in die Vollen. Dabei steigt u.U. der Blutdruck in gefährliche Grenzen und/oder der Puls rast. Da der Sportler immer noch reden kann glaubt er sich sicher in der aeroben Zone. Würde er lt. Bergmüller mal seinen Laktatwert bestimmen lassen, würde er wohl blass werden. Da ich persönlich kein Laktatwertmessgerät besitze muss es auch ohne gehen. Und die paar Einheiten Ausdauertraining die ich bisher (Stand Juli 2009) absolviert habe, geben ihm recht!
Matthias Sodtke |
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Verlag Lappan Verlag |
Seiten 32 |
Preis 12,95 Euro |
Ein neuer Band von Nulli und Piesemut. Diesesmal wird nebst Unterhaltung auch etwas Wissen für die Kleinen
vermittelt. Und zwar über Ostern. Die beiden Helden Nulli und Piesemut erhalten einen Eilbrief. Und zwar
vom Oberosteramt. Die beiden werden gebeten, für den verletzten Osterhasen einzuspringen und im Garten von
Oma Bär viele Ostereier zu verstecken. Bunte natürlich. Ausnahmsweise ist das Oberosteramt auch bereit, einen
Osterfrosch zu akzeptieren. Die Not ist einfach zu groß!
Und so gehen der Hast Nulli und der Frosch Piessemut vergnügt an die Arbeit und finden ganz nebenbei heraus, warum
ausgerechnet zu Ostern die Eier bunt angemalt werden.
Meinen Kindern und mir hat das Buch spaß beim lesen bereitet und wir können es nur wärmstens empfehlen!
Heinz Erhardt, Illustriert von Jutta Bauer |
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Verlag Lappan Verlag |
Seiten 80 |
Preis 9,95 Euro |
Heinz Erhardt hat nie seinen Humor verloren! Und viel von seinem Humor hat er niedergeschrieben. Auch
in Versform. Zeitlos! Immer wieder heiter, selten wolkig. Und so findet sich ein Klassiker in zeitgemäßen
Gewand, unterstützt von der bekannten Illustratorin Jutta Bauer.
Kleine Gedichte zur Erheiterung.
Heinz Erhardt, Illustriert von Chistine Sormann |
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Verlag Lappan Verlag |
Seiten 48 |
Preis 12,95 Euro |
Heinz Erhardt hat nie seinen Humor verloren! Und viel von seinem Humor hat er niedergeschrieben. Auch
in Versform. Zeitlos! Immer wieder heiter, selten wolkig. Und so findet sich ein Klassiker in zeitgemäßen
Gewand, unterstützt von der bekannten Illustratorin Christine Sormann.
Die Gedichte richten sich insbesondere an ein jüngeres Publikum, wobei die Altersgrenze vom Verlag her ab 3 Jahren
angegeben wird.
Comic
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--- Diverse ---- |
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Verlag Lappan |
Seiten 168 |
Preis 9,95 Euro |
ISBN 978-3-830-33237-4 |
"Fiese Bilder", ein Cartoon-Band, der hält, was der Titel verspricht.
Diverse Künstler der Szene haben sich zu diesem Band verpflichtet, und das, was sie unter fies, gemein und hinterhältig verstehen zu diesem einzigartigen Band zur Verfügung gestellt.
So voll gepackt mit den Gemeinheiten des Lebens, dass wohl wirklich für jeden etwas dabei sein wird.
Außer für meine Frau, der gefällt so ein Humor gar nicht...
Fernandez |
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Verlag Lappan Verlag |
Seiten 64 |
Preis 10,00 Euro |
ISBN 978-3-8303-3211-4 |
Ein wirklich, wirklich genialer Cartoon! Fernandez kannte ich schon von seiner Internetseite und ich war hoch erfreut, als ich sah, dass es ein Buch von ihm gibt! Da sind wirkliche Knaller drin, mit denen man ständig zu seinen Familienmitgliedern rennt und sie drängt, den nächsten Witz auch noch zu lesen...
Till Mette |
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Verlag Lappan Verlag |
Seiten 96 |
Preis 9,95 Euro |
ISBN 978-3-8303-3214-5 |
Der Cartoonist, der seit 14 Jahren für den Stern zeichnet, hat einen Band zum Thema Kinder fertiggestellt. Darin beleuchtet er mit
seinem Humor auch die dunkelsten Ecken der Kindheit und die miesesten Tiefpunkte der Elternschaft. Aber auch liebevolle Zeichnungen
die das Wunder der Kinderheit beschreiben befinden sich in diesem Band.
Gerade für Eltern aber auch einfach nur Cartoonliebhaber ist dieser Band gedacht den ich ich nur wärmstens empfehlen kann.
Da waren schon ein paar Cartoons dabei, die mich herzlichst zum lachen brachten!