Auf die Frage, wie aus einem geliebten Kind ein tyrannisches Kind wird, dass die Familie mit Terror überzieht und diese möglicherweise sogar auseinander treibt, gibt es viele Möglichkeiten. Eine mögliche Antwort auf die Problemlösung liefert die Autorin Jirina Prekop in ihrem Buch und beschreibt die Festhaltetherapie und die Familienaufstellung.

Zielpublikum ist nicht gerade die leidgeprüfte Familie, die Rat sucht um aus dieser familiären Hölle zu entkommen, sondern eher interessiertes Fachpublikum, die einen Einstieg in die Möglichkeiten der Hilfe für diese Familien suchen.
Familien finden hier wenig Hilfe, kaum Rat, denn weder die Festhaltetherapie noch die Familienaufstellung wird in ihrer Ausführung beschrieben.

Da mir diese primäre Zielgruppe beim Erwerb dieses Buches nicht ganz klar war, gestaltete sich die Lektüre dieses Buches für mich etwas schwierig aber ich wage mal das Urteil, dass es als Einstiegslektüre für fachlich ausgebildete Personen gut geeignet ist.

Ein Jugendbuch, ein Buch für Erwachsene. Schon früh wird dem Leser klar, dass sich das Buch das Thema Tod vornimmt. Etwas ist mit Finn passiert, dem Zwillingsbruder von Danny, die sich so ähnlich sehen, dass alle immer Fragen "Danny oder Finn?". Aber eines Tages ist Danny alleine. Alleine mit seinem Dad, seiner Mom und seiner kleinen Schwester Angela, die verzweifelt versuchen normal zu sein.

Allein in der Flucht sieht Danny eine Möglichkeit, seine Familie und sich selbst aus der Lethagie zu befreien, seine Familie nicht durch seine Anwesenheit ständig an den Verlust seines Zwillingsbruders zu erinnern. Danny lässt sich treiben auf seiner Flucht und sucht doch die Nähe zu seinem Bruder, unterscheidet die Zeit in Vorher und Jetzt, das Nachher. Und er reift auf seiner Flucht, seiner Reise zu sich selbst und der Leser erfährt, welche Rolle ein ausgestopfter Otter spielt.

Einfühlsam, sehr sanft beschreibt der Ire Tom Kelly, wie der Junge mit dem Verlust eines Familienmitgliedes umgeht, zu sich selbst findet. Oft genug kroch mit die Traurigkeit, die seinen Worten innewohnt, bis tief in die Knochen, lässt erahnen, wie leicht man "plattgemacht" werden kann. Und erschreckt...

Zielpublikum ist eindeutig eine jüngere Leserschaft, aber das Buch kann ich getrost auch Erwachsenen empfehlen, die sich (nochmals?) mit diesem Thema auseinander setzen wollen.
Ein ergreifendes und in jedem Fall empfehlenswertes Buch!

Aufmerksam auf dieses Buch wurde ich, weil ich einen an Diabetes Melitus erkrankten Sohn habe. Wir tun uns derzeit sehr schwer, seine Blutzuckerwerte in den Griff zu bekommen. Aus diesem Grund lese ich einiges über Diabetes bzw. was mit Diabetes zu tun hat. So kam ich auf dieses Buch. Wichtig für mich ist, dass die Literatur nicht überladen ist mit medizinischen Begriffen und wissenschaftlichen Abhandlungen, da mir eine fundamentierte, medizinische Ausbildung bzw. eine Ausbildung als Ernährungsberater fehlt und ich quasi im Aufbau eines Wissensschatzes bin.
Allein schon die Gestaltung des Covers lässt das alles nicht vermuten. Es drängt sich der Verdacht auf, dass es sich hier um eher leicht verdauliche, für den Laien verständlich geschriebene Literatur handelt. Und so war es dann auch.

Der Autor Klaus Oberbeil geht in seinem Buch auf die negativen Seiten des Raffinierten Zuckers ein. Darüber hinaus beschreibt er auch, wie schädlich grundsätzlich ein zuviel an Zucker - egal welchen Ursprungs - für unser Körper ist. Unter 'Zucker' verstehen wohl die meisten Menschen, das weiße Pulver, dass man sich gerne in den Kaffee schüttet, damit dieser nicht mehr nach Kaffee sondern nach was anderem, etwas süßem schmeckt. Doch das ist falsch! Der Autor erweitert den Horizont des Lesers, was er unter 'Zucker' versteht, warum er für uns einerseits Überlebensnotwendig ist, andererseits in der heutzutage zugeführten Dosis gesundheitsgefährdend ist. Er erklärt Zusammenhänge von Aggression und Unterzuckerung und was eine Überzuckerung im Körper eines 'als Gesund' eingestuften Menschen anrichten kann.
Als Leser gewinnt man ein Verständnis dafür, dass Zucker eine ähnliche Droge ist wie Alkohol, Nikotin, Koffein und was es darüber hinaus noch illegal zu erwerben gibt.

Klaus Oberbeil beschreibt, dass es sich bei dem Raffinierten Zucker um ein 'Material' handelt, das zum größten Teil um alle Biostoffe beraubt wurde und was wir statt dessen zu uns nehmen sollten.

Mir brachte das Buch hinsichtlich dem Diabetes meines Sohnes etwas mehr Verständnis für bestimmte Situationen, wie z.B. wenn er morgens aufwacht, unterzuckert ist und sich am Frühstückstisch aggressiv verhält. Was grundsätzlich nicht immer der Fall ist. Zukünftig werde ich darauf achten, ob diese Aggressivität mit der Unterzuckerung einher geht.
Um alles zu verstehen, werde ich dieses Buch wohl noch mindestens einmal lesen müssen.

Als Nachteilig betrachte ich die etwas hetzerische Schreibe gegen die Zuckerindustrie, die als absolut Böses dargestellt wird. Auch das ständige Wiederholen, dass es sich bei Raffinierten Zucker um eine Droge, ein totes Material handelt ist irgendwann nervig.

Ohne es mit meinem Kenntnisstand wirklich beurteilen zu können würde ich mal aus meinem Bauchgefühl sagen, nicht alles, was in diesem Buch steht ist Gold und entspricht der Wahrheit. Es veranlasste mich aber dazu, zumindest meinen Zuckerkonsum stark einzuschränken und nach der Mittagspause kein Eis, Snikers oder dergleichen zu kaufen. Anfangs hart, aber realisierbar.

Grundsätzlich sollte man dieses Buch gelesen haben, gesund oder erkrankt. Zucker hat mehr auf dem 'Gewissen' als nur Diabetes!

50 Rezeptkarten mit Farbfotos

Ein wunderschönes Geschenk und zugleich ein unbedingtes Must- Have für Gourmets mit ästhetischen Ansprüchen sind die neuen, eleganten Rezept-Boxen aus Holz (area verlag). Das edle Holzdesign ist ein besonders stilvolles Extra, mit dem der area verlag auf seinem bewährten Konzept seiner erfolgreichen Rezept- Box-Reihe aufsetzt: dekorative wie praktische Verpackung mit erlesenen Inhalten.

Die Rezept-Boxen aus Holz bieten den verschiedensten Geschmacksrichtungen und Anlässen neue und frische Ideen: Von "Wok-Gerichten" und "Pasta" über die Trendthemen "Kaffeegenuss" und "Schokolade & Pralinen" bis hin zu "Cocktails" und "15-Minuten- Gerichten" liefern die schicken Boxen pfiffige Rezepte für Partys, Kaffeekränzchen, ausgefallene Menüs und auch für die tägliche Mahlzeit. Auf 50 zweckmäßigen, abwischbaren Karten befindet sich jeweils ein Farbfoto des fertigen Gerichts, die Zutatenliste und die Zubereitungsanleitung. Einzeln entnommen dienen die handlichen Karten gleich als Einkaufsliste.

Praktisch, formschön und voller guten Ideen sind die neuen Rezept- Boxen aus Holz eine Bereicherung für jede moderne Küche. Ob Hausfrauen oder Hausmänner ? die elegant-schlichte Verpackung und vor allem die Rezepte selbst sprechen beide Geschlechter an. Warum ausgehen, wenn man Trattoria und Cocktailbar in der eigenen Küche zu bieten hat? Genießen Sie einen Abend zu Haus und verwöhnen Sie sich und Ihre(n) Liebste(n) mit feinem Wok- Gemüse und einem Mai Tal!

Nach der ersten großen Schlacht gegen Galbatorix Schergen und nach dem Sieg von Eragon über den Schatten Durza gehört der Sieg zwar den Varden, aber noch sind etliche Krieger Galbatorix, die schrecklichen Urgals, auf freien Fuß und kämpfen gegen die Varden.
Der König der Varden, Ajihad, die geheimnisvollen Zwillinge und Eragons Freund Murtagh sowie einige Krieger bilden einen Stoßtrupp um gegen die Urgals vor zu gehen.
Dabei wird Eragon Zeuge, wie diese in einen Hinterhalt der Urgals geraten und diese töten.

Etwas später reist Eragon zusammen mit dem Zwerg Orik ins Reich der Elfen, nach Du Weldenvarden. Dort soll Eragon seine Ausbildung zum Drachenreiter vervollkommnen. Emotional fühlt sich Eragon der Elfe Arya hingezogen, die seine Liebe jedoch in keiner Art und Weise erwidert.

In Du Weldenvarden er- und widerfährt Eragon viel. Er - und somit auch der Leser - lernt die Stadt der Elfen kennen, ihre Lebensgewohnheiten, ihre Sitten. Er trifft auf seinen Meister, der ihm nicht nur Kämpfen und Zaubern beibringt. Immer wieder erfährt seine Leidenschaft zu Arya einen Schlag und auch sein Drache - Saphira - lernt viel.
Und so ziehen die ruhigen Tage in Du Weldenvarden für Eragon dahin. Einziger Wermutstropfen sind seine Kämpfe gegen den Elfen Vanir, der ihn ob seiner Verletzung und seiner langsamen, menschlichen Reflexe und seiner geringen Magiekenntnis verachtet und dies Eragon bei jeder Gelegenheit zu spüren gibt.

Während Eragon seine Ausbildung beginnt, ja noch bevor er nach Du Weldenvarden aufbricht, widerfährt seinen Cousin Roran einiges. Der grausame Herrscher Galbatorix schickt seine gefürchteten Diener aus - die Ra'zac. Diese haben wohl den Auftrag, Roran lebendig gefangen zu nehmen und zum König zu bringen. Doch dank der Hilfe der Dorfbewohner gelingt es Roran, ihnen und den sie begleiteten Soldaten Widerstand zu leisten. Doch von Dauer ist dieser Sieg nicht und so sieht sich das ganze Dorf gezwungen zu fliehen um nicht von einer noch größeren Armee niedergemetzelt zu werden.
Unter der Führung von Roran, genannt Hammerfaust, gelingt ihnen die Überquerung des gefürchteten Gebirges namens Buckel, das Anheuern auf Schiffen bis hin zum Entern einer Kriegsgaleere von Galbatorix.

Ihr Ziel sind die Varden. Dort erhoffen sie sich Sicherheit und die Möglichkeit, ihr Leben von vorne zu beginnen.

Was sie nicht wissen ist, das sich die Varden selbst auf der Suche nach Schutz die Berge verlassen und sich nach Surda begeben haben. Zusammen mit der jungen Königin Nasuada gelingt es ihnen, über die Monate hinweg auch wirtschaftlich Fuß zu fassen.
Doch ihre Freude ist nicht von allzu langer Dauer. Denn schon ziehen am Horizont die dunklen Wolken des Krieges auf, als Spione das Nahen eines gigantischen Heeres Galbatorix verkünden.

Und so überschneiden sich die Schicksalsfäden der Probanten wieder: auf dem Schlachtfeld. Als Eragon von der Armee Galbatorix erfuhr, brach er seine Ausbildung ab und flog mit Saphira Richtung Surda um dort mit den Varden zu kämpfen. Da die Schlacht in der Nähe eines großen Flusses stattfindet ist es mehr als Zufall, das Roran mit der Kriegsgaleere just zu diesem Zeitpunkt vorbeikommt, als die Schlacht ihren Höhepunkt erreicht und durch seinen Einsatz mit zum Wenden des Kriegsglücks beiträgt.

Am Ende siegen erneut die Varden. Eragon und Roran sind wieder vereint und der Grundstein zum nächsten Abenteuer wird gelegt.

Das Buch hat einen ähnlichen Aufbau wie der erste Roman. Kampf und Ausbildung wechseln sich ab. Im ersten Buch musste sich Eragon beiden Aufgaben stellen. Im zweiten übernahm er die Ausbildung während Roran für die kämpferische Spannung sorgte. Obwohl der Autor intensiv auf die Ausbildung von Eragon zum Drachenreiter eingeht, war dieser Teil des Buches für mich nicht langweilig! Immer wieder wird der eher langweilige Part dieser Beschreibung durch allzu menschliche Eigenschaften Eragons aufgelockert.
Schön finde ich auch die eigene Sprache, die der Autor ersonnen hat und die sich nicht so plump anhört, wie in früheren Fantasyromanen, wo man den Eindruck gewann, dass die Autoren sich ein medizinisches Wörterbuch zur Hand nahmen und dort einen Namen übernahmen und im besten Fall etwas modifizierten.
Das Buch hat sich flüssig und schnell gelesen, verlor nicht an Spannung, baute Schritt für Schritt auf.

Wie auch der erst Teil dieser Saga kann ich dieses Buch jedem Fantasybegeisterten empfehlen!

Ein wunderbares Buch! Und das nicht nur für Schüler! Der Schreibstil richtet sich eindeutig an ein jüngeres Publikum, inhaltlich ist es aber auch für Erwachsene geeignet.
In einem lockeren Stil wird zuerst Wissen über die Wikinger vermittelt, und dabei auch der Mythos von den Hörnern an den Helmen beseitigt. Ohne allzusehr ins Detail zu gehen, wird ein Überblick über das vermittelt, was wir als Wikinger verstehen: Grausame Gesellen, die aus unterschiedlichen Motiven heraus die damals bekannte Welt terrorisierten und darüber hinaus auch als Händler großartige Erfolge erzielten. Betonung liegt hierbei auf "Grausam"!
Aus unserer Sicht stellten die Wikinger wohl keine Menschen dar, mit denen man gut Kirschen essen kann. Und das spiegelt sich in vielen Aspekten ihrer Kultur wieder.

Im zweiten, und dem etwas umfangreicheren Teil des Buches wird auf die Ritter eingegangen.
Auch hier werden Grausamkeiten derer beschrieben, aber auch der Mythos des ehrenhaften Ritters wird entweiht. Nachdem die verschwunden waren, tauchten die Ritter auf und versuchten diese, in ihren Grausamkeiten nachzuahmen bzw. zu übertreffen.
Der Leser erfährt, in welchem Zeitraum die meisten Burgen erbaut wurden, wie eine Burg aufgebaut ist, wie man sie belagert und wie man sie verteidigt.

Garniert ist das Buch mit Zeichnungen, die zum Zielpublikum als auch zum angesprochenen Thema passen und mir persönlich sehr gefallen haben.
Die Aufmachung des Covers ist eher schlicht. In einer gut sortierten Buchhandlung würde ich das Buch wohl eher übersehen. Gefunden habe ich es bei einer Händlerin auf einem Mittelalterlichen Markt mit eher geringem Sortiment.
Mit dem Preis-Leistungsverhältnis bin ich sehr zufrieden. Etwas mehr an Preis wäre auch noch gerechtfertigt.
Originell fand ich die Idee, statt eines umfangreichen Textes eine Frage zu stellen mit mehreren Antwortmöglichkeiten. So wird z.B. nicht beschrieben, wie die Burgherren früher ihre Burgen verteidigten, sondern es werden Fragen an den Leser (Schüler) gerichtet, wie er unter bestimmten Bedingungen seine Burg verteidigen würde. Im Anschluss erfährt der Leser, wie es der jeweilige Burgherr handhabte.
So wird man mehr in die Geschichte eingebunden und muss sich Gedanken machen statt einfach nur zu lesen.

Ein wirklich zu empfehlendes Werk!

Leider ein Büchlein, dass bestenfalls als mittelmäßig zu bezeichnen ist. Bestenfalls!
Die Aufmachung des Büchleins empfinde ich noch als recht geschmackvoll, aber die bereits bei der CD kommen einen schon fast die Tränen (der Verzweiflung). Statt moderner Musik gibt es alte Klassiker altehrwürdiger Herren und Komponisten. Aber es steht ja auch auf der Beschreibung...leider, leider hatte ich das überlesen.
Das Büchlein als solches ist jeweils zweigeteilt. Ein Gedicht oder Zitat ziert die eine Seite, ein Bild die Gegenüberliegende.
Aber auch hier ist eher Einfallslosigkeit am Werke. Die Sprüche sind meist auch schon bekannt und aus alter Feder und die Bilder sind fast alle mittelmäßig. Sowohl von der Aufnahme her, als auch - oder insbesondere - von der digitalen Nachbearbeitung.

Sorry, aber als ich mit dem Büchlein fertig war und sich die Musik im Hintergrund noch abquälte, war mein erster Eindruck: hier versuchte man mit lizensfreien bzw. kostengünstigen Material etwas auf den Markt zu werfen. Was wohl auch getan wurde! Aber mit eher schlechten Ergebnis, denn mit oder ohne CD, das Buch ist keine 7,95 Euro wert.

Möchte man seinem Freund/seiner Freundin einen Gefallen machen, dann bitte nicht das verschenken.

Interessiert man sich nicht für Trucks, ist dieses Buch mit Sicherheit eine richtig schlechte Wahl!
Hat man ein Interesse an diesen Giganten der Straßen ist es eine vortreffliche Wahl!
Alleine schon der imposante Reliefeinband aus Metall ist beachtenswert und das Gewicht des Bandes vermittelt dem Leser, um was für eine Thema es geht!
Garniert mit schönen Fotos (lt. Angabe rund 300), von heute, als auch aus den Anfangszeiten der Trucks, wird vom Truckeralltag weltweit erzählt. Dabei werden viele Bereiche angesprochen, in denen Trucks ihren Einsatz finden. Dies geht über den Truck als Lieferant, bis hin zu Truckern, die in der Einsamkeit Kaliforniens Holz auf- und verladen.

Der Leser erhält aber nicht nur Einblick in den Arbeitsalltag der Trucker und ihren Trucks, sondern auch in die Festival- und Showszene sowie in die Truck-Rennen, mit all ihren Kuriositäten!

So ganz billig ist der Band nicht, aber die Investition lohnt sich für jeden Fan der Giganten der Landstraße!

Ein liebevoll gestaltetes Handbuch, garniert mit vielen Zeichnungen/Bildern, die im Stil des Buches gehalten sind. Ob das Buch tatsächlich ein Ratgeber für den suchenden darstellt, sei mal dahingestellt, spaß beim lesen hat es in jeden Fall bereitet und gelernt (oder sich wieder daran erinnert) hatte ich auch.

Eine junge Mutter beschreibt ihr Leben mit zwei behinderten Kindern.

Melanie Ahrens erzählt "ihre Geschichte". Die bekommt innerhalb zweier Jahre zwei behinderte Mädchen. Sie schreibt sehr offen über ihre Gefühle und über die ganzen kleinen und großen "Dramen", die sie jeden Tag mit ihrem Mann bewältigen muss.
Eine Familie, die nur zu bewundern ist, die trotz der Überzahl ihrer Probleme zusammenhält und sehr starke Gefühle füreinander aufbringt.

Kein Buch für Egoisten, oder...? Auf alle Fälle auch ein Buch für Eltern mit gesunden Kindern, die nicht zu schätzen wissen, wie glücklich sie sind.

Mich hat das Buch zu Tränen gerührt und zugleich wütend auf unsere Gesellschaft und unsere Bürokratie gemacht. Es hat mich angeregt über mein Verhalten, innerhalb und außerhalb meiner Familie, nachzudenken.

Aus meiner Sicht ist das Buch sehr zu empfehlen.

Das Buch enthält zwei Geschichten, die parallel zueinander verlaufen. Eine die im 15. Jahrhundert und eine, die in der Gegenwart stattfindet. Es geht konkret um zwei absolut perverse, pädophilie Ritualmassenmörder

Als ich das Buch zur Hand nahm, wusste ich noch nicht, was da auf mich zu kommt. Ich fing an zu lesen, hoffte auf ein schnelles Ende, da der Anfang mich langweilte. Jedoch nach wenigen Seiten zog es mich in seinen Bann. Das Buch wurde besonders spannend durch die oben erwähnte Analogienverknüpfung. Es ist kein Buch für schwache Nerven. Manche Passagen sind so widerlich beschrieben, dass einem das Brechwasser im Munde steht.

Für Mystery-Thriller-Fans ein absolutes Muss!

Doch hier - in der Länge des Weges - liegt wohl auch ein Schwachpunkt der Geschichte - sie zieht sich stellenweise hin.

Unklar ist mir immer noch, warum Kai Meyer sich hier eines "Lügengeistes" bedienen musste!
Irgendwie wollte sich dieses Abstrakte Gebilde für mich nicht so in die Geschichte einfügen. Saga sah sich nur durch den Lügengeist in der Lage zu lügen. Es widerte sie an, ihn aufzurufen, durch ihn die Menschen an zu lügen. Allein, dass der gläubige Mensch nicht lügen soll und sie nicht anders kann bzw. nicht sie sonder er - der Lügengeist - die Lüge ausspricht und sie somit vor Gottes Augen unschuldig bleibt, würde die "Existenz" eines solchen Konstruktes erklären. War aber meines Erachtens nicht wirklich notwendig.

Schlecht finde ich, dass das Buch/Hörbuch unter der Kategorie "Historisch" abgelegt wird. Fantasy wäre besser. Nicht, dass das die Geschichte als solches schlechter machen würde, aber die Menschen neigen dazu, das zu glauben, was sie lesen oder im Fernseher sehen. So sind der ein oder andere Gegenstand - z.B. gefederte Kutsche - erst wesentlich später erfunden worden. Auch von einem Kreuzzug der Frauen ist mir nichts bekannt. Ein solches Ereignis als historisch darzustellen, ist schon bodenlos! Allein die Tatsache, das die Geschichte in einem fiktiven Mittelalter dieser Erde stattfindet, reicht meiner Meinung nach nicht aus, sie als historisch dar zu stellen.

Dagegen hat die Sprecherin Katrin Fröhlich durch ihre Stimme und deren Modulation den Charakteren des Romans/Hörbuchs Leben eingehaucht und es war ein Genuss, ihr zu lauschen.

Als geschmackvoll und dem Inhalt des Buches gerecht werdend empfand ich auch die Gestaltung des Covers.

Ich hörte diese Geschichte, wie fast alle Hörbücher, im Auto, auf der Autobahn. Als Kurzweil diente sie mir gut, jedoch werde ich sie wohl nicht ein zweites mal hören (oder gar das Buch lesen). Für ein einmaliges Hören kann ich sie empfehlen - trotz der leichten Faux pas - aber nur unter dem Hinweis, das es sich um eine Fantasygeschichte in unserer mittelalterlichen Welt handelt. Der Leser muss nun entscheiden, ob ihm das (einmalige hören) den Preis von 29.95 Euro wert ist.

Morris inszeniert den ersten Auftritt der Daltons, einer jener real existierenden Vorbildern.
Der Lucky Luke, auf den man in diesem Abenteuern trifft, hat noch wenig mit dem heutigen, bekannten Lucky Luke zu tun. Die Figur wirkt noch nicht ganz ausgereift. Aber das tut der Geschichte keinen Abbruch!
Diese ist ironisch, witzig erzählt und liest sich leider viel zu schnell.

Ohne zuviel zu verraten kann man sagen, dass zum 115. Todestag der Gebrüder Dalton nicht der einsame Cowboy in die untergehende Sonne der Pärie reitet sondern die Gräber der Gebrüder Dalton mit der kurzen Inschrift "Hier liegen die Brüder Dalton begraben. Sie starben in ihren Stiefeln am 5. Oktober 1892" zu sehen sind.
Die späteren Gebrüder Dalton sind die Vettern der Verstorbenen.

Hiroshi Nakahara ist Architekt, 48 Jahre alt, hat eine Frau und zwei Kinder, trinkt gerne und steht ganz im Zeichen unseres modernen Lebens: ständig unter Druck, viel zu viel Zeit für die Arbeit, viel zu wenig Zeit für die Familie. Erschöpft von einer Dienstreise, steigt unser Protagonist in einen falschen Zug, der ihn statt in seine Heimatstadt in die Stadt seiner Kindheit bringt. Als er sich dessen bewusst wird, versucht er, aus der Not eine Tugend zu machen und besucht das Grab seiner von 10 Jahren verstorbenen Mutter, die sich zu Tode gearbeitet hat, nachdem Nakahara's Vater am Ende eines Sommers spurlos verschwunden ist.

Doch am Grabe seiner Mutter überfällt ihn eine tiefe Bewusstlosigkeit und als er erwacht, steckt er im Körper seines Ichs - allerdings als er 14 Jahre alt war - in dem Alter, als sein Vater verschwunden war. Erstaunt, verwirrt, glaubt Nakahara zuerst, er träumt. Als er allerdings am anderen Tag im vertrauten Kreis seiner Familie aufwacht, wird ihm bewusst, dass er im Körper seines 14jährigen Ichs mit dem Wissen eines 48jährigen steckt. Er trifft in der Schule vertraute Freunde, Menschen, die er (fast) vergessen hat, Menschen, die ihm viel bedeuteten. Aber die anderen sehen ihn auch anders, verändert, ruhig, lerneifrig, im Sport engagiert, betrachten ihn eher als Streber, der er plötzlich geworden ist. Und so lebt Hiroshi Nakahara seine eigene Vergangenheit nochmals.

Bis ihn die Schulschönheit anspricht! Ein Ereignis, an das er sich nicht erinnern kann! Es entwickelt sich eine Romanze, wobei Hiroshi ständig daran denken muss, dass er eigentlich 48 Jahre alt ist und sie 14. Er muss den Konflikt lösen, den SEIN 14jähriger Körper mit seinem 48jährigen Verstand austrägt.
Dabei wird ihm bewusst, dass wenn sich die Vergangenheit ändern lässt, er auch das Verschwinden seines Vaters verhindern könnte.

Und so taucht Hiroshi Nakahara in seine Vergangenheit ein, in die Vergangenheit und die Geschichte seiner Familie, seines Vaters, seiner Mutter.

Eine ruhig erzählte Geschichte, prächtig untermalt mit den Zeichnungen Jiro Taniguchi, die tief unter die Haut und tief ins Herz geht und einem nach dem Lesen der Lektüre einige Fragen stellt, auf die der Leser selbst Antworten finden muss.

Mit dem Preis von 19,90 Euro ist es vielleicht nicht der billigste Comic, aber er hat 416 Seiten und eine packende Geschichte. Daher empfinde ich das Preis-/Leistungsverhältnis als gerechtfertigt!
Die im Mangastil gehaltenen Zeichnungen passen wundervoll zu der Gesichte: ruhig, sachlich und nicht überladen.

Ein Comic, den man gelesen haben sollte!

Im Jahre 1911 beginnt die Reise eines jungen Pariser Bauingenieurs in die Bretagne, wo er vor einem kleinem Dorf einen Leuchtturm errichten soll. Doch diese Aufgabe erweist sich als schwierig. Und das in mehrfacher Hinsicht. Das der Felsen, auf welchem der Leuchtturm errichtet werden soll nur an 20 Tagen im Jahr frei zugänglich ist, ist die erste und fast schon einfachste Hürde, die der junge Mann zu überwinden hat.
Schwieriger gestaltet sich für den Städter das Leben auf dem Lande, und die Bewohner, die sich anfangs alles aber nur nicht Kooperativ zeigen.
Doch der Ingenieur lässt sich nicht unerkriegen und kämpft gegen alle Widrigkeiten an. Nicht immer gewinnt er, nicht immer geht er als alliger Sieger hervor, aber seine Beharrlichkeit scheint den Bewohnern zu imponieren und so gelingt es dem Bauingenieur, die Herzen der Dorfbevölkerung zu erreichen. Umgekehrt gelingt es ihnen aber auch, sein Herz zu erreichen.
Über die Jahre, die der junge Mann in dem abgelegenen Dorf verbringen muss, gewinnt er immer mehr Distanz zu dem hecktischen Paris findet sich selbst dabei.

Eine ruhige Geschichte, erzählt in klaren, teils einfachen aber Stilvollen Bildern. Die Geschichte ist das Ziel, nicht die Darstellung der Zeichnungen. So ruhig die Story in ihrer Erzählung ist, so ergreifend sind die Rückschläge, die Fortschritte, die der Leser zusammen mit dem Ingenieur erlebt.

Ein rundum gelungenes Buch oder besser Comic. Preis-Leistungs-Verhältnis ist etwas unausgewogen, aber ich gehe mal davon aus, dass solche hervorragende Erzählungen nicht gerade ein besonders großes Publikum ansprechen und deswegen der Preis wegen der geringeren Auflage zu rechtfertigen ist. Schade eigentlich für die, die es verpassen. Sehr schade! Persönlich wünsche ich mir mehr Geschichten über Helden, die keine Strumpfhosen tragen und eine Geheimidentität wahren.

Die Kultserie aus den 90ern neu aufgelegt. Was macht ein Prediger, dem sein Glaube abhanden gekommen ist? Er geht in die verrufenste Kneipe in seiner Gemeinde und sagt den Menschen dort die Wahrheit mitten ins Gesicht. Danach wird er zusammengeschlagen, dafür kommen aber am kommenden Sonntag alle Dorfbewohner in die Kirche um die Predigt des Hirten zu hören.
Dummerweise fährt in genau diesen Hirten der geflüchtete Genesis, eine Mischung aus Engel und Dämon und verbrennt dabei die Gemeindemitglieder bis auf die Knochen. Reverend Jesse Custer, der noch nichts von seiner Bessenheit weiß, flüchtet und trifft dabei auf seine Exfreundin Tulip, die zusammen mit dem Vampir Cassidy ebenfalls auf der Flucht ist. Und weil es sich zu dritt besser flüchtet als alleine, flüchten sie nun zusammen. Dabei wird allerlei Blut vergossen - meist ungewollt, aber dafür reichlich. Und geflucht wird, dass es einem den Sprachschatz verschlägt. Wer aber glaubt, dass es sich bei diesem Kultcomic der 90er in neuem Gewand um einen schlichten Schlachthauscomic handelt, der irrt!
Der Comic führt zu den Abgründen der menschlichen Seele und stellt die Frage nach Gott oder besser, wo dieser hin ist, nachdem er sein Amt geschmissen hat.

Zeichnerisch gibt es viel bessere Comics, hier muss man einfach bedenken, dass die Originalausgabe schon über 14 Jahre alt ist. Aber die Geschichte hat es in sich. Aber nix für Weicheier. Als Zielgruppe würde ich eher Jugendliche oder Jung gebliebene bezeichnen.

Ich mag Flix! Ich mag alles, was er bisher herausgebracht hat - auch wenn ich noch lange nicht alles von ihm besitze. Ich besuche täglich seine Homepage und freue mich ständig über seine Anekdoten aus dem Leben. Still, teils tiefgründig, stets witzig. Und so freute es mich riesig, einen Pärchenkalender von ihm in den Händen zu halten, auch wenn ich seit 3 Jahren verheiratet bin. Etwas entäuscht war ich schon, denn ich kannte alle Cartoons von Flixs Homepage.
Aber na gut, so hatte ich sie auch "Schwarz auf Weiß"!
Pro Monat gibt es eine Spalte für ihn, sie und wir und als Gimig gibt es 200 liebevolle Aufkleber - wenn auch NICHT mit 200 verschiedenen Ideen - für wichtige bzw. wiederkehrende Aufgaben oder wichtige wiederkehrende Aufgaben, wie z.B. Müll rausbringen oder zu IKEA fahren. Sollten Sie sich noch nicht für einen Kalender 2008 entschieden haben, so kann ich Ihnen diesen wärmstens empfehlen - wie so ziemlich alles von Flix!